Hm, wenn´s um Cash geht, kann ich mich immer schlecht zurückhalten
Ein fränkisch´ Wort noch zuvor aus dem Rangau, zum Lightning-Thread:
"Ned schdreidn, schäi schbilln...."
Nun, Cash in eine enge Schublade zu stecken, ist imho nur sehr schlecht möglich. Natürlich ist er gemeinhin fast ein Synonym für den Begriff "Country-Sänger". Aber das allein wird ihm nicht gerecht.
Eigentlich war er einer der Mitbegründer dessen, was später als Rock´n Roll bekannt wurde, neben und z.T. schon vor Elvis, Carl Perkins und Lewis. Deshalb ist er auch der bislang einzige (soweit ich weiss), der sowohl in die "Country-Music Hall of Fame" (hier taucht übrigens der Begriff "Western" nicht auf

), als auch in die "Rock´n Roll Hall of Fame" aufgenommen wurde. Und das zu Lebzeiten...

Aber auch darin erschöpft sich sein Stil (besser: sein musikalisches Anliegen) nicht. Er war gleichwohl Patriot, Regimekritiker, Kriegsgegner, Historiker, Eisenbahnfanatiker, Rambler, Gospelsänger, Indianerfreund, Anwalt von Minderheiten, Einzelgänger, Familienmensch und vieles mehr. Und - für mich immer besonders wichtig - er hatte den gewissen Sinn für´s Komische, war fähig zur Selbstkritik und er kannte die Menschen in all ihren Facetten. All das konnte er glaubhaft in seine Lieder packen.
Ich hab ihn leider nur einmal live erlebt und hätte ihn gerne persönlich gekannt. Denn gekannt hab ich ihn ziemlich gut. Denke ich. Weil ich ihn immer verstanden hab.