Schlagschutz entfernen

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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peregrine
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Kleber entfernen

Beitrag von peregrine »

Schwieriges Thema,

hängt halt stark davon ab, welcher Lack bei der Produktion verwendet wurde, gerade bei auf Nitrocellulose basierenden Lack gibt es da einige Schwierigkeiten.

Um welche Gitarre handelt es sich denn?
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Ja, mit Lampenöl geht das am besten. Gehe davon aus das die Decke lackiert ist. Das lässt sich damit ganz leicht entfernen. Habe ich bei zwei Gitarren so gemacht.
Gilt im Übrigen für alles was sich z.B. unter Etiketten befindet, selbst das was man mit Feuerzeugbenzin nicht wegbekommt. Lampenöl ist bei mir immer erste Wahl!
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Rooster_Cogburn
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Beitrag von Rooster_Cogburn »

Das kann gut sein, ich hatte einmal eines abgerissen und ein teil der Decke kam mit aber diese war auch nur mit einem Finish versehen, kein lack oder ähnliches.
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scifi
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Beitrag von scifi »

Ich habe es bei einem 2-K-Nirtolack erfolgreich mit ein wenig Terpentinersatz gemacht. Der Theorie nach hätte das den Lack angreifen können. Hat es aber nicht. Ich scheue mich dennoch die Methode zu empfehlen.
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OldBlues
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Beitrag von OldBlues »

...habe gute Erfahrungen mit Ballistol-Sprühöl gemacht.
Es löst Kleberückstände ohne den Lack anzugreifen (nur nicht stundenlang einwirken lassen), auch gut anzuwenden zum rückstandfreien Entfernen von Preisediketten auf CD-Cover.

Die Kleberrückstände auf der Maton meines Juniors sind problemlos damit runtergegangen.
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SouthernJumb°
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Beitrag von SouthernJumb° »

derletzt mit Fön sachte angewärmt - kinderleicht
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Orange
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Beitrag von Orange »

Frame hat geschrieben:In der Garage stand noch Lampenöl vom Sommer ... Dafür riecht sie jetzt gut. War Lemonöl ...
Wenn du jetzt im Wohnzimmer spielst dann halte dich mit der Gitarre von der brennenden Kerze am Adventkranz fern. 8)
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Jep, Etikettenlöser auf Lemon- oder Orangenöl-Basis taugen dafür prima. Die Ölreste gehen gut mit Isopropanol weg...
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OldBlues
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Beitrag von OldBlues »

Der Lakewoodchef nimmt zum Säubern des Korpus schlicht u. ergreifend Fenster(Glas)reiniger aus der Sprühflasche.
Nach seiner Aussage das optimale Mittelchen... :)
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Gitarrenmacher
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Beitrag von Gitarrenmacher »

OldBlues hat geschrieben:Der Lakewoodchef nimmt zum Säubern des Korpus schlicht u. ergreifend Fenster(Glas)reiniger aus der Sprühflasche.
Nach seiner Aussage das optimale Mittelchen... :)
Fenster und Kunststoffreiniger enthalten oft Spiritus. Bei chemisch nicht stabilen Lacken, wie 1K-Nitro oder Schelllack kann das Schlieren oder sogar kapitale Lackschäden verursachen. Bei 2-K -oder UV gehärteten Lacken -à la Lakewood- besteht die Gefahr nicht.

Zurück zu den Kleberresten. Lampenöl basiert auf Petroleum. Geht prima. Ich benutze das sogenannte Schleifwasser, welches zum Feinstschliff vor der Endpolitur eingesetzt wird. Dieses ist ebenfalls Petroleumhaltig. Vorsicht mit Orangenöl oder Etikettenlösern. Die sind teilweise ebenfalls agressiv auf Nitro-oder Schelllack. Orangenöl ist ein Lösemittel und wird unter anderem als Pinselreiniger verwendet.

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Christian
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
-Benjamin Franklin- *1706 t 1790-
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