Auf der Suche nach der ultimativen Bühnengitarre

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Das mag für einen Künstler, der Solo auf der Bühne steht, vielleicht gelten, aber selten musiziert man mit mit der kompletten Band am Wohnzimmertisch.

Auch sind im Bandgefüge andere Sounds und eine andere Spielweise angemessen, als bei einem Soloauftritt.
Da kann eine Bühnengitarre durchaus Sinn machen, besonders wenn man im Laufe der Aufführung verschiedene Sounds bieten möchte, ohne ständig das Instrument wechseln zu müssen.
Das sehe ich auch so! Vor allem dann, wenn die Band mehr eine elektrische Krachkapelle ist!

Gruß Ralf
Boucher Studio Goose Walnuss
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ralphus
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Beitrag von ralphus »

hehehe - Pappes Gaunersdorfer 4 ist
Sperris hat geschrieben:...... mehr eine elektrische Krachkapelle ..!
;-)

BTW @ Pappe - war gerade auf Deinem YT- Kanal - Dein Hintergrundbild mit der Zigarette im Mund finde ich ziemlich prollig - Ich finde das passt nicht zu Dir.
Viele Grüße

ralphus
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flyingshoes
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Beitrag von flyingshoes »

ralphus, der pappe ist doch grade auf dem bukowski-trip! :mrgreen:

die idee von berndifolks ist uebrigens nicht zu verachten -ich persoenlich kann mit solchen klampfen nix anfangen, durfte aber mal der vorfuehrung einer taylor t5 beiwohnen: extrem wandlungsfaehiges arbeitsgeraet!
da war von halbwegs akustischen klaengen bis rockgitarre alles geboten.
a how how how howl!
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

ralphus hat geschrieben:BTW @ Pappe - war gerade auf Deinem YT- Kanal - Dein Hintergrundbild mit der Zigarette im Mund finde ich ziemlich prollig - Ich finde das passt nicht zu Dir.
Was heißt denn "prollig"? Ist das eine Form von "drollig"?
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Manati
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Beitrag von Manati »

Ups, ihr Österreicher kennt (nord)deutschen Slang nicht - "prollig" bedeutet soviel wie "proletenhaft" ...
"Real stupidity beats artificial intelligence every time."
Terry Pratchett, 1948 - 2015
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ralphus
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Beitrag von ralphus »

Manati hat geschrieben:Ups, ihr Österreicher kennt (nord)deutschen Slang nicht - "prollig" bedeutet soviel wie "proletenhaft" ...
Danke für's Dolmetschen... ;-)
Viele Grüße

ralphus
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

:evil: :evil: :evil: :pferd: :violin: :evil: :evil: :evil: :? :? :?
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Orange
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Beitrag von Orange »

Manati hat geschrieben:Ups, ihr Österreicher kennt (nord)deutschen Slang nicht - "prollig" bedeutet soviel wie "proletenhaft" ...
Ich kannte das schon. 8)
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Mal ne Frage? Gibt es irgendwelche angesehenen Profi-Akustik-Gitarristen, die regelmäßig so eine Thinline spielen? Ich kenn das nur von Leuten wie Kosho oder Chet Atkins, und auch nur wenn diese auf sehr großen lauten Bühnen gespielt haben.

Ansonsten müsste es doch irgendeinen Grund haben, dass 99% aller Gitarristen auch auf den meisten Bühnen mit "normalen" Gitarren anzutreffen sind, die sie halt evtl. mit nem Feedbackbuster im Zaum halten.

Vielleicht liegst daran, wie man mit dem Equipment umgeht? Oder an der Spielweise? Oder wie man zum Amp steht? Oder wie laut man sich den wirklich hören muss. Und wenn die Martin verstärkt so shice klingt, dann würde ich mal den Martin / Fishman Support bemühen....

Na ja, egal - macht mal weiter mit der Equipmentschlacht, der Konsum muss sich ja drehn ;) :aua:
Schöne Grüße, Rolli
www.daskulturgut.de - KulturGUT
www.rolandkalus.de - Gitarrenunterricht, aber nur wenn's wirklich sein muss ;)
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scifi
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Beitrag von scifi »

Pappenheim hat geschrieben: Beispiel 1: Martin DC Aura Picking/Strumming über Neumann-Mikro, unbearbeitet.

Beispiel 2: Martin DC Aura über Fishman Onboard Aura in LR Baggs Venue-DI und dann in den Mixer / Lexicon / Aphex => Bose.

Beispiel 3: Martin DC Aura, wie Beispiel 2, nur über Venue DI-Booster
@Pappe

Mein bescheidener Senf dazu:

Ich meine da einfach den Unterschied zwischen Pickup und Mikro zu hören. Wenn du den Sound des Mikros haben willst, musst du wohl mit Mikro abnehmen. Pickups klingen IMMER mies im Vergleich, wenn du den Sound des Mikros anstrebst. Insofern wirst du mit KEINER "Bühengitarre" glücklich werden. Ich finde den Pickup-Sound für einen Pickup-Sound übrigens wirklich gut, auch wenn der Mikro-Sound mir besser gefällt. Und das es auf der Bühne über Pickup nicht sooooo toll klingt, dürfte bei eurer Art Musik dem Publikum überhaupt nicht auffallen. Dem geht es um etwas ganz anderes, als darum, ob die Klampfe 100% natürlich klingt.

Insofern würde ich entweder damit leben oder versuchen mit einem dynamischen oder Kondensator-Mikro davor gemischt mit dem eingebauten Pickup zu arbeiten (den Krams hast du ja schon da). Die Sabine muss sich um den Rest kümmern. Und wenn das Feedback nicht unter Kontrolle zu bringen ist, würde ich mir Gedanken über die Bühnenlautstärke und die Aufstellung von euch machen. Und wenn das alles nicht in den Griff zu bekommen ist, könntet ihr ja auf In-Ear-Monitoring umschwenken. Ich würde aber versuchen es erst mal mit Bordmitteln und möglichst wenig Technik zu probieren (Keep it simple and stupid).

Irgend einen Kompromiss wirst du eingehen müssen.

(Ich habe übrigens auch so eine Yamaha Silent Steelstring für das nächtliche Üben. Eigentlich meine wichtigste Gitarre. Aber für Auftritte???? Die klingt völlig besch.... im Vergleich zu deinen Aufnahmen. Die klingt bestenfalls so gut wie eine E-Gitarre mit Piezo-Bridge. Für das was du klanglich willst völlig untauglich....)
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Abwarten und Tee trinken. Ich werd das schon in den Griff kriegen, hab bis jetzt noch alles in den Griff gekriegt.

So ne Thin-Linespieler, na ja, Wolfgang Ambros zum Beispiel mit der Gibson Chet Atkins. Die würde er wohl auch noch immer spielen, wäre ihm nicht Yamaha in den Hintern gekrochen. Die haben offensichtlich einen Endorser-Vertrag mit ihm gemacht, denn der spielt jetzt nur noch Yamaha.

Ich mach jetzt nochmal die Hauptgründe (vergesst Feedback jetzt bitte endgültig):

1. Eine Thinline ist im Stehen viel, viiiiiel bequemer zu spielen. Zwischen meiner SG und der Martin ist da - logischerweise - ein großer Unterschied.

2. Der Sound bei Soli und Strummen, in einer ziemlich lärmenden Coverband, könnte - ich sage ausdrücklich "könnte" möglicherweise mit so einer "Bühnengitarre" besser sein, weil ich das selber erst testen muss, mit und ohne der Band. Zu diesem Behufe wird mir mal der Pezi seine Silent borgen; weiters stehe ich in Verhandlungen für die Leihe einer Line 6 Variax und einer Ovation. Das werde ich jetzt mal alles in Ruhe austesten und dann schauen wir weiter.

Unterstellt mir nicht dauernd Konsumwahn, bloß weil ich alle technischen Möglichkeiten ausloten will. Ist ja nicht so, dass ich schon eine Ovation bestellt oder eine Variax auf E-Bay ersteigert hätte. Möglichkeiten gäbe es ja. Aber zum Glück kenn ich schon so viele Leute, die solche Instrumente haben, mit denen ich das dann austesten kann.

Wenn die Tests dergestalt verlaufen, dass sich die Martin durchsetzt, dann hat sich die Martin durchgesetzt und alles bleibt wie es ist. Das wäre mir ohnehin am allerliebsten, auch wenn mir das leider keiner mehr abkauft. :?

Noch besser wäre: Der Pezi kommt, heißt mich einen Idioten weil da und dort am Rack was verstellt ist, stellt das ein und alles ist FriedefreudeEierkuchen. Aber wir wissen: So einfach ist es meistens nicht.

Also nochmal: Abwarten und Tee trinken.
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scifi
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Beitrag von scifi »

Pappenheim hat geschrieben: So ne Thin-Linespieler, na ja, Wolfgang Ambros zum Beispiel mit der Gibson Chet Atkins.
Eigentlich grausamster Piezo-Sound, oder? Gerade das Intro... Da klingt deine Aura sicher deutlich besser.
(Aber auch hier: niemand interessiert es, ob bei Ambros der Sound 100% "natürlich" ist. Der punktet an anderer Stelle.)
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

No ja, das Intro spielt der Fendrich auf so einer Gibson Mini-Jumbo, vom Ambros seiner Chet Atkins hört man da garnix.
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Kenn ich ja gar nicht, echte Gänsehautmusik!
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
https://www.taaken.net
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Gitarrenspieler hat geschrieben:
Kenn ich ja gar nicht, echte Gänsehautmusik!
Ja, das ist genau das Zeug das ich mit meiner Band spiele. Und das ist genau das Lied, wo dann die Leute auf die Tische steigen und volle Kanne mitgrölen. Und glaub mir, da hört kein Mensch mehr Fingerpicking. Höchstens Flatpicking, und auch nur dann wenn ich auf den Booster drücke - und das klingt dann eben so brezzelig.

Ja - "I am from Austria" - ist sowas wie unsere zweite Nationalhymne, und das kanntest du garnicht? Schämen solltest du dich! :)
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