Ich denke dass jeder der Musik hört, diese auch auf seine eigene Weise reflektiert und somit auch konkret hört. Wenn ich deine Ausführung richtig verstehe, gehst du davon aus, dass die meisten Menschen Musik nur als Schallereigniss wie etwa eine Autohupe warnehmen weil sie dahinter keine abstrakten Strukturen zu erkennen glauben und es einem kleinen Kreis von Auserwählten vorbehalten ist, Musik zu verstehen und zu empfinden.Ulrich Peperle hat geschrieben:Das ist entweder die überflüssige Existenzbekundung eines inhaltlich Überforderten, der ansonsten nichts zum eigentlichen Thema beitragen kann, oder eine durchaus ernstzunehmende, aber eher doch sehr philosophische Frage, mit der sich z.B. Adorno intensiv beschäftigt hat.Ist Musik eigentlich irgendwas zum Lesen?
Oder sollte man sie doch lieber hören und spielen?
Ich sehe das so: es gibt viele Menschen, die können Musik nur als konkete Schallereignisse erfahren, es gibt aber auch eine kleinere Gruppe von Menschen, die hinter diesen Schallereignissen abstrakte Strukturen zu erkennen vermag, und eine noch kleinere Gruppe, die über die Abstraktion schreibend und lesend reflektieren kann.
Jeder, der Musik abstrakt reflektieren kann, kann sie in der Regel auch konkret hören, aber nicht jeder, der Musik hören kann, kann das Gehörte reflektieren. "Kann" ist nicht "muss", und somit ist die Welt auch gut so, wie sie ist.
mfG
Ulrich
An Minderwertigkeitskomplexen leidest du jedenfalls nicht

Gruss Ludwig