Plek Technology

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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chrisb
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Beitrag von chrisb »

moin gitarrenspieler,

meine kasha-konzertgitarre ist geplekt.

ob und wieviel es bringt ist abhängig davon wie schlecht die gitarre davor gebaut und eingestellt war.

für mich hat sich herausgestellt das der gitarrenbauer sehr gut gearbeitet hat und das pleken (bünde abrichten) quasi nur feintuning war.

wenn du deine j200 pleken lassen willst würde ich die gitarre nicht verschicken sondern beim pleken dabei sein. es wird zwar im vorfeld abgefragt wie stark dein anschlag ist aber ich denke gerade beim strumming sind die bandbreiten doch recht hoch und die gefahr das es nach dem pleken schnarrt auch. drum würd ich lieber dabei sein und die saitenlage in kleinen schritten einstellen lassen und jedesmal testen.

lass doch bei der gelegenheit auch die mensur und bundabstände nachmessen.
chrisb
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

lass doch bei der gelegenheit auch die mensur und bundabstände nachmessen.
Warum? Um im Nachhinein zu wissen, dass es evtl. nicht passt und dann ein komplett neues Griffbrett inkl. Bundierung zu ordern? Ich würde das nicht machen. Wenn's passt, war's umsonst. Wenn's nicht passt, s. oben. Und wenn einen das vorher nicht gestört hat, weiß man hinterher, dass die Gitarre zumindest rechnerisch nicht stimmt. Oder denke ich da zu kurz?
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Rumble
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Beitrag von Rumble »

Also meine neuere Paula ist "geplekt". Das Ergbnis ist sehr perfekt. Meine olle NightHawk hingegen ist schon ordentlich runtergespielt und ein mal neu (per Hand) abgerichtet. Der Unterschied ist zwar deutlich, aber bei insgesamt guter Einstellung so wahnsinnig nun auch nicht. Ich denke der Vorteil liegt eher in einer konstanten, sehr hohen Qualität. Vor allem in der "Massenproduktion".

Liebe Grüße
Rumble
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

... danke an alle, wenn ich mal wieder bei Tochter in Berlin bin lasse ich das vielleicht machen. Es ist ja nicht so das die Gitarre nicht spielbar ist, meine J-45 spielt sich hat leichter (Mensur ist auch kürzer). Bin halt immer auf der Suche nach Vereinfachung.
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

… Korrektur!

Nicht 3,8 bis 4,00 mm am 12. Bund haben meine Gitarren sondern 2,8 bis 3,0 mm
Gemessen: Unterseite Saite bis auf den Bunddraht.
Also da war ich ja wohl ganz woanders mit meinen Gedanken als ich das oben geschrieben habe…, nee aber auch.
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rwe
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Beitrag von rwe »

... ja, ist gerade trockenes Wetter ...
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

rwe hat geschrieben:... ja, ist gerade trockenes Wetter ...
....genau ;-)
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rwe
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Beitrag von rwe »

... hatten neulich mal wieder die Gurians und die Seagull nach z.T. > 1 Jahr aus dem Koffer geholt, trockenes Wetter > sehr guter Klang ..., IMHO wirkt sich die Luftfeuchte stärker aus als jedes Einspielen (ok, 15' müssen sein)
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Newbie
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Beitrag von Newbie »

Im aktuellen Santa Cruz Newsletter ist ein Link enthalten wie und warum die Firma seit ein paar Jahren Plek-Technologie einsetzt. Ich fand es ganz interessant:

https://www.youtube.com/watch?v=PgKB7DRf4QU
"Ich habe keine Zeit, mich zu beeilen" I. Strawinsky
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Oh, alter Thread dieser. Hab ja entwischen eine Gitarre die ab Werk „Plek“ unterzogen wird/ist?¿. Epiphone DR-500M***, spielt sich leicht und sauber, aber das ist bei der Martin und den Gibsons die ich habe gefühlt auch nicht anders.
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jab
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Beitrag von jab »

Hai!
Im Jahr 2000 hab ich den Hals einer selbstgebauten Gitarre bei PCC in Hannover, die damals eine PLEK Abrichtmaschine hatten, damit bearbeiten lassen.
Ich hab die Maschine damals bedient.

Das Ding war sehr langsam und sehr teuer, die Abrichtung für den Kunden entsprechend auch.
Gleichzeitig war das computergesteuert und ist (eventuell deshalb...?) gern mal zwischendurch ausgestiegen. Das Teil (sehr umständlich) einrichten, die Gitarre vermessen, Abrichtung programmieren und dann einfach laufen lassen war nicht drin. Man musste permanent anwesend sein.
Gleichzeitig war (meiner Meinung nach) die Qualität nicht höher als meine Handarbeit.
Damals war das als Werkzeug für Reparaturen mit jeweils individuellen Gitarren (meiner Meinung nach..) ungeeignet. Was aber sehr cool war (und worauf die Kunden sehr standen), war die graphische Darstellung des Griffbrettes und der Bünde und die vorausgesagte Optimierung. Das hat viel Diskussion erspart, weil man das ja schließlich auf dem Ausdruck deutlich sehen konnte und außerdem hats ein Computer gemacht...

Mittlerweile sollen die Geräte deutlich schneller sein und wenn man standardisierte Instrumente (in der Fabrik) mit gleichen Parametern bearbeitet, wird die rüstzeit auch deutlich sinken.

Ich werd mir trotzdem keine Plekmaschine zulegen.

Beste Grüße,
Jab
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RolfD
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Beitrag von RolfD »

... ist ja schon alles gesagt hier ......, aber als ich das Ding in den späten 90ern auf der Musikmesse gesehen habe, war ich auch sehr beeindruckt, vor allem auch von der grafischen Darstellung, die Christian beschreibt. Aber ich hab mich schon damals gefragt, wie nachhaltig eine solche Bearbeitung bei einem Instrument sein kann, das aus Holz gefertigt ist, entsprechend mehr oder weniger auf die Luftfeuchte reagiert. Und teuer war die Methode auch.....
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Das ist es ja. Das Instrument mag hinterher perfekt eingestellt sein, aber dann würde ich mir schon wieder ständig Sorgen machen und ständig nachmessen, ob es diese Einstellungen auch behält.

Das Meiste kann man bei einer Gitarre auch selber machen, was nicht, kann ein guter Gitarrenbauer.
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Pappenheim hat geschrieben:Das ist es ja. Das Instrument mag hinterher perfekt eingestellt sein, aber dann würde ich mir schon wieder ständig Sorgen machen und ständig nachmessen, ob es diese Einstellungen auch behält....
Das hatte ich als jünger war auch, hat sich aber verloren. Wie auch immer, es war eine Zeit da habe ich mehr geschraubt, gefeilt u. eingestellt als gespielt.
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