Wer gewöhnt sich an wen oder was ?

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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Manati
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Beitrag von Manati »

Das ist in der Tat ein großer Vorteil von Richlite; selbst mit zu langen Fingernägeln leidet das Griffbrett nicht.

Ich habe eine Gitarre mit Palisandergriffbrett, die hat deutliche Spuren.

Eine andere mit einem Moradogriffbrett hingegen scheint ähnlich widerstandsfähig gegen Furchen zu sein wie Gitarren mit Richlite oder Ebenholz.
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Ich spiele häufig eine ganze Zeit immer die gleiche Gitarre, wenn ich dann mal wechsle bin ich immer ganz begeistert von der Anderen und dann ist diese Gitarre erst mal für eine Zeit dran. Bei mir sind das auch grundverschiedene Gitarren (Fabrikgitarren). Begeistert bin ich immer, schade das man nur auf einer z.Z. spielen kann.
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

man kann sich das probespielen sparen, im sinne von die "richtige" zu finden. was man feststellt ist, die verarbeitung, der klang, die bespielbarkeit und ob sie einem liegt. mehr kann man absolut nicht sagen.

wenn ich nach so einem anspielen von ihr träume kaufe ich sie.

gitarrenkauf ist bei mir hauptsächlich bauchentscheidung, ich kann das bisher nicht als fehler erkennen.

gitarren die ich so erstanden habe, gebe ich nicht wieder her.

für mich ist diese vorgehensweise die verlässlichste um eine gute wahl auf dauer zu treffen.
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stringbound
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Beitrag von stringbound »

Herigo hat geschrieben:gitarrenkauf ist bei mir hauptsächlich bauchentscheidung, ich kann das bisher nicht als fehler erkennen. ... für mich ist diese vorgehensweise die verlässlichste um eine gute wahl auf dauer zu treffen.
Dito.
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doc
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Beitrag von doc »

RB hat geschrieben:Ich grabe mit der Zeit immer Löcher ins Griffbrett, am 3ten nd 5ten Bund.
Fingernägel kurz halten :!:
doc
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RB
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Beitrag von RB »

@Herigo: Ich habe das überpitzt gesagt.
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

RB hat geschrieben:@Herigo: Ich habe das überpitzt gesagt.
ja aber da ist doch auch was dran - so habe ich den ball angenommen.

dein beispiel zeigt doch wie unterschiedlich die momentane wahrnehmung ein und derselben gitarre sein kann. das geht mir doch genauso.
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docsteve
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Beitrag von docsteve »

Ich kenne das auch, dass man eine Gitarre erst wieder wachspielen muss. Passiert mir nach dem Urlaub regelmäßig. Ob das am Instrument oder an den Fingern liegt, weiß ich nicht genau, würde aber denken, am Instrument. 1. spiele ich im Urlaub, aber halt nicht die Gitarren, die zuhause bleiben mussten; 2. dauert es länger als das übliche Warmspielen zu Beginn jeder Übungssession, bei dem man die Finger justiert.

Viele Grüße, Stephan
jürgenM

Beitrag von jürgenM »

ich finde,
man sollte nicht die Idee der Tagesform außer acht lassen, z.B.

wenn ich morgends meine Gitarre spiele, 1, 2 Takte, dann passierts mir, daß der sound grottenschlecht klingt.

Am nächsten Tag spiel ich so schön!

Ich denke, daß das eine Sache von Vielem ist........das Ding zwischen den Ohren ist deutlich entscheidend für das Hörerlebnis.

....j.
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troubadix
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Beitrag von troubadix »

Solche Erlebnisse hatte ich auch schon ab und zu mal. Ich habe zwar keine derartige Optimierung vornehmen lassen, aber dass ein Instrument, das wieder gespielt wird, dann auch wieder klingt, habe ich auch erlebt. Schön. :)
Gruß, Troubadix
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RB
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Beitrag von RB »

Da müssen auch neue und dickere Saiten drauf. Derzeit sind da .012er drauf und stattdessen kommen meine neuen Lieblingssaiten druff, diese .0125er von Martin, der ganze Satz genau zwischen light und medium angesiedelt. (Tip von Manati, danke dafür noch einmal).
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Manati
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Beitrag von Manati »

Irgendwann wird dieses .0125er Virus noch die Mehrheit der Foristen befallen, da bin ich sicher.

Gern geschehen, Reverend.
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notenwart
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Beitrag von notenwart »

Zum Eingangspost: Ich habe diese Beobachtuing auch schon gemacht. Bei mir liegt es daran, dass ich ja nur eine Stahl- und eine Nylonsaitengitarre habe. Wenn ich also eine davon längere Zeit nicht gespielt habe, dann hat sich meine Technik eben verändert. Das trägt gewiß dazu bei, dass die jetzt nun wieder erweckte Gitarre erst mal ein paar Tage braucht (also eigentlich brauche ich) bis sie wieder "amtlich" klingt. Wenn´s nicht an der Spieltechnik liegt, so doch gewiß auch daran, dass sich in der Gitarre etwas "gesetzt" hat (wie vor dem Einspielen), was sich weider "lösen" muss.

Zu Manatis kühner Behauptung "Irgendwann wird dieses .0125er Virus noch die Mehrheit der Foristen befallen, da bin ich sicher."
Ich bin mir sicher, dass dem nicht so sein wird. Machen wir doch mal Anfang 2016 eine Umfrage :-)
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RB
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Beitrag von RB »

Inzwischen tendiere ich auch zur Adaptionstheorie. Heute kommen .0125er drauf, dann wird alles gut.
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RB
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Beitrag von RB »

Da würde ich abraten. Du würdest sonst den womöglich noch vorhandenen Status als "Normalo" verlieren und zum Semi-Martinisten werden, dessen freier Wille durch geschickt plazierte und subtil untergeschobene Suggestionen beseitigt worden wäre.
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