Nun ja, der Grandmeister ist halt letztendlich auch nur ein (guter) Röhrenamp und verträgt sich auch prima mit Pedalen.
Klanglich ist er (meiner Meinung nach) schon etwas eigen. Wenn/dann würde ich ihn eher ein wenig mehr in der Marshall Ecke sehen. Wobei der Clean-Sound auch sehr gefällig ist.
Was das Ding für mich interessant macht, ist eher die Flexibilität. (Leistung regelbar, 4 Kanäle, Silent-Recording, integrierte Red-Box, sehr klein und leicht, via´ Midi zu steuern, etc.)
Die integrierten Effekte sind durchaus gut. Das speichern der Sounds ist ohne großes Gefummel erledigt. (Store Taster 1x kurz drücken, Preset auf dem Midi-Board wählen, etwas länger gedrückt halten....fertig)
Über die 2x12er macht das Ding auch ordentlich Alarm.

Da ist er mir im Wonzimmer aber selbst auf 1 Watt noch zu laut. Das Trifft aber auf alle meine Röhrenamps zu.
Aber gerade für so Cover Geschichten ist das eigentlich eine recht geniale Lösung.
Ich finde das Ding schon klasse. Aber da ich ich zur Zeit nur zu meiner eigenen Bespaßung spiele, kann ich mit dem digitalen Zeugs oft mehr anfangen. Je mehr ich überlege, um so interessanter finde ich z.B. so einen kleinen Kemper, oder ähnliche Geschichten. Wenn man das Zeug mal über eine wirklich gute gute Box (oder kleine PA) gehört hat, dann fällt einem eigentlich nix mehr ein. Die Kemper "Profiles" sind z.B. vom Original kaum mehr zu unterscheiden. Auch das Spielgefühl stimmt. Und ich könnte alle (Traum) Amps dieser Erde spielen.

Kann gut sein, dass ich demnächst alle Amps und allen anderen Kram (außer meinen Brunetti) in die Tonne trete.
Wenn Du eher "klassisch" bleiben möchtest und ein kleines Live-Besteck für Deine Pedale suchst, dann schau Dir doch auch mal den (analogen) Amp-1 an. (Auch wenn das Ding keine Röhrenendstufe hat.) Klingt und verhält sich trotzdem wie ein Röhrenamp.
LG
Michael
Eine Gitarre zu haben ist besser als eine Gitarre zu brauchen.