YAMAHA THR100H(ead)

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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docsteve
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Beitrag von docsteve »


Gitarristen und E-Gitarristen im Speziellen, sind die entwicklungsscheuste Spezies dieses Planeten, glaub ich. Speakon würde bestimmt anders, vielleicht sogar "steriler" klingen... ;-)


ach das wars... :lol:
und ich dachte schon, da wäre bei(E-)Bassisten schon die "Spitze" erreicht... aber die haben Speakons sowas schon seit Jahren.... :twisted:
Im Vergleich zu Gitarristen sind Bassisten Avantgarde, und das sage ich, ohne selbst einer zu sein. Allein dass nicht der Precision Bass oder besser der Telecaster Bass als Maß aller Dinge gilt, ist Beweis genug.

Was sind Speakons?

Viele Grüße, Stephan
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berndwe
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Beitrag von berndwe »

Soweit ich weiß ist "Speakon" die umgangssprachliche Bezeichnung für Lautsprecheranschlüsse nach heutigem Stand der Technik. ;-)
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

docsteve hat geschrieben: ......
Was sind Speakons?

Viele Grüße, Stephan
Der "Standard" bei "Lautsprechersteckverbindern....":wink:
von Neutrik entwickelt, daher eigentlich als Markenname geschützt....


Schaust Du hier...
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Orange
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Beitrag von Orange »

Rumble hat geschrieben:Ja, schon entdeckt. ;-)

Hier schon mal etwas von Andertons. Review kommt noch.

https://www.youtube.com/watch?v=1jeJ3FG17lo
Ja ... klingt ja ! :shock:

Muss aber auch sagen, der Typ hat´s drauf ! 8)
Nothing Man
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Beitrag von Nothing Man »

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Rumble
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Beitrag von Rumble »

Schon gesehen. ;-)

Ich finde den Ansatz interessant, sich einfach seinen eigenen "Amp" zu konfigurieren. Bin mal gespannt wann ein Manual zu dem Ding auftaucht.

Wenn man beliebig viele Amp-"Konfigurationen" und Sounds (vollständig) abspeichern und via´MIDI abrufen könnte, dann wäre das schon praktisch.
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Rumble
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Beitrag von Rumble »

Ah...na also. Geht doch! ;-)

http://download.yamaha.com/api/asset/fi ... t_id=65608

EDIT: Abspeichern (und einstellen) beliebiger Konfigurationen ist wohl nicht. :-(
Zuletzt geändert von Rumble am So Sep 06, 2015 9:31 am, insgesamt 1-mal geändert.
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

Rumble hat geschrieben:Schon gesehen. ;-)

Ich finde den Ansatz interessant, sich einfach seinen eigenen "Amp" zu konfigurieren. Bin mal gespannt wann ein Manual zu dem Ding auftaucht.

Wenn man beliebig viele Amp-"Konfigurationen" und Sounds (vollständig) abspeichern und via´MIDI abrufen könnte, dann wäre das schon praktisch.

hmm aber wenn ich mich richtig erinnere, gab es sowas doch schon vor Jahren... :?: :!: :?: mir fällt gerade der Name des Herstellers nicht mehr ein, aber ich hab da so ein "Bild" vor Augen, wo sich bei einem Amp quasi "ferngesteuert" alle möglichen Potis bewegen, wenn man einen neuen Sound aufruft... oder war das ein Bass-Amp? :oops:
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Rumble
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Beitrag von Rumble »

Mein H&K Grandmeister kann das.
Da bewegen sich zwar keine Regler, aber sämtliche Reglerwerte werden elektronisch ausgelesen und können gespeichert werden.

Der Amp selbst ist ein "klassicher" Röhrenamp.
Einstellung geht aber z.B. auch via´iPad. Ist schon praktisch.

EDIT: Das Konzept des THR 100 ist jedoch ein völlig anderes. Hier kann man sich unterschiedliche "Amps" mit unterscheidlichen Röhrentypen zusammenbasteln.
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Nothing Man
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Beitrag von Nothing Man »

Rumble hat geschrieben:Mein H&K Grandmeister kann das.
Da bewegen sich zwar keine Regler, aber sämtliche Reglerwerte werden elektronisch ausgelesen und können gespeichert werden.

Der Amp selbst ist ein "klassicher" Röhrenamp.
Einstellung geht aber z.B. auch via´iPad. Ist schon praktisch.

EDIT: Das Konzept des THR 100 ist jedoch ein völlig anderes. Hier kann man sich unterschiedliche "Amps" mit unterscheidlichen Röhrentypen zusammenbasteln.
Den Grandmeister hab ich mir nun auch genauer angeschaut. Bin ja grundsätzlich eher ein Purist und bevorzuge klassische, einfache Tongestaltung. Daher geh ich durch meine True Bypass Analogpedale direkt in den Bassman. Hab halt leider aufgrund meiner Tätigkeit in einer Coverband 7 Pedale am Start. Diese ermöglichen mir per Fußtritt alle Sounds in gleichbleibender Lautstärke abzurufen. Allerdings fehlt halt hier die Röhrenverzerrung.

Wie bist du begeistert vom Grandmeister?

Wie klingt er im Vergleich zu klassischen Amps? (Fender, Vox, etc.)?
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Rumble
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Beitrag von Rumble »

Nun ja, der Grandmeister ist halt letztendlich auch nur ein (guter) Röhrenamp und verträgt sich auch prima mit Pedalen.

Klanglich ist er (meiner Meinung nach) schon etwas eigen. Wenn/dann würde ich ihn eher ein wenig mehr in der Marshall Ecke sehen. Wobei der Clean-Sound auch sehr gefällig ist.

Was das Ding für mich interessant macht, ist eher die Flexibilität. (Leistung regelbar, 4 Kanäle, Silent-Recording, integrierte Red-Box, sehr klein und leicht, via´ Midi zu steuern, etc.)

Die integrierten Effekte sind durchaus gut. Das speichern der Sounds ist ohne großes Gefummel erledigt. (Store Taster 1x kurz drücken, Preset auf dem Midi-Board wählen, etwas länger gedrückt halten....fertig)

Über die 2x12er macht das Ding auch ordentlich Alarm. ;-)
Da ist er mir im Wonzimmer aber selbst auf 1 Watt noch zu laut. Das Trifft aber auf alle meine Röhrenamps zu.

Aber gerade für so Cover Geschichten ist das eigentlich eine recht geniale Lösung.

Ich finde das Ding schon klasse. Aber da ich ich zur Zeit nur zu meiner eigenen Bespaßung spiele, kann ich mit dem digitalen Zeugs oft mehr anfangen. Je mehr ich überlege, um so interessanter finde ich z.B. so einen kleinen Kemper, oder ähnliche Geschichten. Wenn man das Zeug mal über eine wirklich gute gute Box (oder kleine PA) gehört hat, dann fällt einem eigentlich nix mehr ein. Die Kemper "Profiles" sind z.B. vom Original kaum mehr zu unterscheiden. Auch das Spielgefühl stimmt. Und ich könnte alle (Traum) Amps dieser Erde spielen. ;-) Kann gut sein, dass ich demnächst alle Amps und allen anderen Kram (außer meinen Brunetti) in die Tonne trete.

Wenn Du eher "klassisch" bleiben möchtest und ein kleines Live-Besteck für Deine Pedale suchst, dann schau Dir doch auch mal den (analogen) Amp-1 an. (Auch wenn das Ding keine Röhrenendstufe hat.) Klingt und verhält sich trotzdem wie ein Röhrenamp. ;-)

LG
Michael
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wuchris
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Beitrag von wuchris »

Rumble hat geschrieben: .... selbst auf 1 Watt noch zu laut. Das Trifft aber auf alle meine Röhrenamps zu. l
Das hab ich auch schon oft festgestellt.
Hintergrund schätze ich folgendermaßen ein:
Wir wollen den sound eines ziemlich aufgerissenen Röhrenamp. Dazu kommen die Speaker und die Box, die bei voll aufgerissenen Röhrenamp auch noch den sound massiv färben. Er wird "brauner", tiefer, bassiger, als wenn er leise ist.
Ein digital Amp korrigiert die Frequenzen m.E. so, dass er auch bei Zimmerlautstärke die Bässe liefert, die wir wollen, dass er "schiebt" obwohl er nicht schiebt (bei Zimmerlautstärke von schieben zu sprechen... :D )

Darum wird m.E. die "moderne Technik" hier immer interessanter.

Will man aber die Urgewalt z.B. eines Marshall JCM 800 vor einer 4x12er spüren: probiers gar nicht erst digital mit Endstufen usw aus....
Nothing Man
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Beitrag von Nothing Man »

So, gestern wars so weit: Thomas Blug beehrte das Wiener Gasometer mit der Präsentation seines AMP-1. Grundsätzlich wurde mit der "Academy of Tone" geworben, geworden ist es eine reine Verkaufsveranstaltung für den eigens entwickelten AMP-1 von BluGuitar.

Also ich muss sagen: Die Kiste hat echt was drauf! In einem pedalboardfreundlichen Format kommt ein kompletter Amp mit 100 Watt Röhrenendstufe daher. Das wichtigste an diesem Ding ist, dass es von einem Gitarristen für Gitarristen entwickelt wurde. Thomas Blug als Profimusiker weiß worauf es ankommt und hat hier wirklich saubere Arbeit geleistet! Alle Features sind überzeugend umgesetzt und bringen wirklich erstaunlich viel Sound aus der kleinen Kiste. Die eigens dazu entwickelten 1x12er Boxen liefern einen amtlichen Sound, den man der kleinen Kiste überhaupt nicht zutraut.

Grundsätzlich würde der Amp alleine alle meine Bedürfnisse abdecken: 3 fußschaltbare Sounds, Effektweg zuschaltbar, Reverb zuschaltbar, Boost zuschaltbar. Per MIDI-Controller könnte man die Kiste auch noch vielseitiger machen, das brauch ich allerdings in Wahrheit gar nicht mehr. Das genialste an dem Ding ist das Format: Er passt in jedes Gigbag! Wenn eine Box vorhanden ist braucht man nichts weiter zum Spielen wie diesen kleinen Amp. Bin begeistert muss ich sagen.

Werde wohl um einen Test nicht herumkommen.

Die 4 Kanäle des Amps decken wirklich alles ab: Clean versteht sich von selbst (sehr dynamisch und druckvoll), Vintage (von Crunch bis zu ordentlichem Overdrive mit vintagetypischem Basswummern, welches man durch die richtige Spieltechnik in den Griff bekommt), Classic (ebenfalls Crunch bis fast schon Metal, aber aufgeräumt wie die 80er Jahre Marshall-Sounds, sehr vielseitig) und Modern (von Metal bis Heavy Metal). Alle Kanäle reagieren sehr empfindlich auf das Volumepoti der Gitarre, es ist also immer möglich, sogar im Modern-Kanal einen Cleansound zu erzeugen. Das Ganze ist 100% analog und mit Röhrentechnologie und bietet alle bekannten Eigenschaften davon. Eine weitere Besonderheit ist die Klangregelung, welche sich NICHT für jeden Kanal separat einstellen lässt, was auch so gewünscht ist und meiner Meinung nach auch Sinn macht. Die Einstellung von Bass, Mid und Treble gilt global für alle Kanäle. Die Kanäle lassen sich separat mit den an der Seite befindlichen Tone-Reglern im Frequenzgang korrigieren und für das jeweilige Equipment einstellen.
Die globale Klangregelung klang gestern wirklich in jedem Kanal gut und man konnte bei Bedarf nachjustieren (zB mehr Höhen) und hatte hier wirklich in allen Kanälen den gewünschten Effekt und es klang auch immer gut und nie schrill.

Also ich bin ehrlich gesagt am Grübeln ob ich mir das Ding nicht mal testweise nach Hause hole. Bin echt beeindruckt von der Funktionalität, dem durchdachten Design und der portablen Bauweise dieses Kastens. Gratulation an Thomas Blug für diesen Geniestreich, man merkt, dass dieser Mann Ahnung hat (arbeitet ja seit Jahren mit Hughes & Kettner im Sounddesign) und wirklich ein Gerät gebaut hat, welches für die meisten Gitarristen funktionieren sollte! Hut ab!
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Rumble
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Beitrag von Rumble »

Ich finde das Ding auch ganz spannend, aber der Amp hat definitiv KEINE Röhrenendstufe. ;-)

Lediglich der Vorstufe werkelt so eine kleine russische Röhre vor sich hin.
Trotzdem klingt das Ding schon sehr nach einem Marshall, der ordentlich am braten ist. Schon toll gemacht das kleine Ding.
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Rumble
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Beitrag von Rumble »

wuchris hat geschrieben:
Rumble hat geschrieben: .... selbst auf 1 Watt noch zu laut. Das Trifft aber auf alle meine Röhrenamps zu. l
Das hab ich auch schon oft festgestellt.
Hintergrund schätze ich folgendermaßen ein:
Wir wollen den sound eines ziemlich aufgerissenen Röhrenamp. Dazu kommen die Speaker und die Box, die bei voll aufgerissenen Röhrenamp auch noch den sound massiv färben. Er wird "brauner", tiefer, bassiger, als wenn er leise ist.
Ein digital Amp korrigiert die Frequenzen m.E. so, dass er auch bei Zimmerlautstärke die Bässe liefert, die wir wollen, dass er "schiebt" obwohl er nicht schiebt (bei Zimmerlautstärke von schieben zu sprechen... :D )

Darum wird m.E. die "moderne Technik" hier immer interessanter.

Will man aber die Urgewalt z.B. eines Marshall JCM 800 vor einer 4x12er spüren: probiers gar nicht erst digital mit Endstufen usw aus....
Da hast du völlig Recht, wie ich finde. Letztendlich ist es die Physik eines Röhrenamps mit einem (oder mehreren) 12er Speakern, die sich nur bedingt überlisten lässt. Ich spiele abends halt gern sehr leise vor mich hin genieße es dabei einen Sound zu haben der trotzdem etrem viel Spaß macht.

Wobei man sich auch problemlos die Kannte geben kann. Kennst Du diese aktiven Atomic Speaker? Ich habe oben noch so ein Ding rumstehen. 50 Watt Röhre, aber als Fullrange-Speaker. So etwas mit einem Kemper, Axe, Eleven-Rack, etc., dann ist das Gefühl von einem Marschall, der dich richtig böse anbrüllt, nicht mehr so ganz weit weg. ;-)
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