OT Deutschland sucht den Superstar eben auf RTL?!

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

Moderatoren: jpick, RB, Gitarrenspieler

Benutzeravatar
saite
Beiträge: 345
Registriert: Mo Apr 25, 2005 1:06 pm
Wohnort: Nähe Darmstadt

Beitrag von saite »

RB hat geschrieben:
Was mich bei dem Jungen gewundert hat, ist die Reaktion "Du kannst null singen". Ich fand das garnicht so schlecht. Er hat das auch nicht gut gefunden und etwas ungläubig wiederholt "null singen ?" Damit hat er auf mich den Eindruck erweckt, als könne er sich selbst ganz gut einschätzen.
Für mich war das der typische Fall von - passt nicht ins Konzept. Der Ärmste war mit zuviel Rockern unterwegs. :wink: Das hat seinen Stil geprägt. Die Bemerkung "Sing das auf deine Art" fand ich dreist.

Aber ich bin mittlerweile geschädigt. Ich sag nur : Dauerbeschallung aus dem Zimmer einer 13 jährigen. Wenn ich noch sehr viel länger US5 hören muß, bröseln mir die Ohren ab. :roll:

Kerstin
jo
Beiträge: 544
Registriert: Mo Aug 29, 2005 12:23 pm
Wohnort: Herzogenrath

Beitrag von jo »

saite hat geschrieben: Aber ich bin mittlerweile geschädigt. Ich sag nur : Dauerbeschallung aus dem Zimmer einer 13 jährigen. Wenn ich noch sehr viel länger US5 hören muß, bröseln mir die Ohren ab. :roll:

Kerstin
Freu Dich auf Greenday, Nirwana, Black Sabbath & Co. :twisted:

von 14 + 15 jährigen geschädigt
Jo
PuMi

Beitrag von PuMi »

jo hat geschrieben:
saite hat geschrieben: Aber ich bin mittlerweile geschädigt. Ich sag nur : Dauerbeschallung aus dem Zimmer einer 13 jährigen. Wenn ich noch sehr viel länger US5 hören muß, bröseln mir die Ohren ab. :roll:

Kerstin
Freu Dich auf Greenday, Nirwana, Black Sabbath & Co. :twisted:

von 14 + 15 jährigen geschädigt
Jo
na komm, da gehts ja wohl schlimmer.... da sind Black Sabbath ud Nirvana ja wohl schon Klassiker. Und Nirvana hat ja wohl eines der bestens Unplugged-Konzerte gegeben.

Sei froh, dass es nicht Canibal Corbse, Six Feet Under etc. sind... :)

http://de.wikipedia.org/wiki/Cannibal_Corpse

Alsi uch 12-13 Jahre alt war, habe ich meine Eltern mit Body Count gequält. Unglaublich schlechte Musik ..... :shock:
micha
Beiträge: 385
Registriert: Mo Feb 21, 2005 4:14 pm

Beitrag von micha »

PuMi hat geschrieben:Und Nirvana hat ja wohl eines der bestens Unplugged-Konzerte gegeben.
Nicht wirklich. Spieltechnisch gesehen war das ein ziemlich dilletantisches Geschrammel.
PuMi

Beitrag von PuMi »

Spieltechnisch gesehen mag das ja sein.

Von den Melodien und den Songs als ganzes ist es hervorragend. Es ist auch nicht wichtig, ob es spieltechnisch schwer ist oder nicht. Die meisten Leute interresiert es überhaupt nicht, ob es schwer oder anspruchsvoll ist was du da spielst, bzw. sie hören es nicht mal.

Es ist nur wichtig, dass es sich gut anhört.... und das geht auch mit 3 Akkorden und Gesang.
Benutzeravatar
saite
Beiträge: 345
Registriert: Mo Apr 25, 2005 1:06 pm
Wohnort: Nähe Darmstadt

Beitrag von saite »

jo hat geschrieben:
Freu Dich auf Greenday, Nirwana, Black Sabbath & Co. :twisted:

von 14 + 15 jährigen geschädigt
Jo
Mein Bruder hat immer Heavy Metal gehört. Irgendwann hat er zusätzlch eine riesen Box in sein 10qm Zimmer geschleppt. Da kam nur der Bass raus. Als er endlich ausgezogen ist, wars meiner Mutter auch nicht recht "Es ist so still hier, das hält man kaum aus!" :wink:
Gruß Kerstin :D
micha
Beiträge: 385
Registriert: Mo Feb 21, 2005 4:14 pm

Beitrag von micha »

PuMi hat geschrieben:Von den Melodien und den Songs als ganzes ist es hervorragend.
Melodien ??? :shock: Ich wusste garnicht, dass Nirvana Melodien hatten... :twisted: Man lernt nie aus...
PuMi hat geschrieben:Es ist nur wichtig, dass es sich gut anhört.... und das geht auch mit 3 Akkorden und Gesang.
Stimmt, wenns denn gut gespielt ist und da schliesst sich der Kreis wieder. :)
Gast

Beitrag von Gast »

da fällt mir auch irgendwie Status Quo ein.....hatten die je ein Lied mit mehr als 2 Begleitmelodien (Tonika und Dominante).??...mhh...ich glaube bei "In the Army now" gabs mal ab und zu ne Subdominante zu hören :wink:

aber Fans hatten die zuhauf....

Und wer war es der mal sagte "es ist wichtig den Schwierigkeitsgrad nicht hören zu lassen"...war es Tommy Emanuel ???

das nur so als meine beiläufigen Gedanken am vormittag....
Benutzeravatar
H-bone
Beiträge: 5582
Registriert: Mi Feb 09, 2005 4:02 pm

Beitrag von H-bone »

Jaja, die ewige Diskussion über den Unterschied zwischen "Musik für Musiker" und "Musik für Menschen"... :wink:

Wenn ich an die vielen Konzerte denke (für Musiker) die ich besucht habe, in denen das Publikum mit wissendem Blick ernsthaft und unbeweglich auf den Stühlen sass, nur wenn ab und an mal ein Anflug von "Groove" aufkam, tippte man mit der professionellen Fussspitze... :roll:

Ich war (nicht lachen) neulich mit Bekannten auf einem Konzert von Barbara Clear - Frau mit Stimme und Gitarre - quer durch die Oldies...
Stimme und Performance der Hammer - Gitarre, ja, absolut stimmig zum Rest, aber nix, gar nix spektakuläres...

Nach dem zweiten Set standen die Leute auf den Stühlen und wollten sich nimmer beruhigen.... das komplette Publikum ging ab wie Nachbars Lumpi... :lol:

Und, es hat irrsinnig Spass gemacht das Ganze... nicht ein einziges Mal habe ich gedacht: "Was macht die da jetzt auf der Gitarre, wie macht sie dies, wie macht sie das... ?" - ich habe mich nur von der Gesamtheit der Performance packen und hinwegtragen lassen... :wink:

Und da war mehr als ein Stückchen nur mit drei Akkorden gestrummt... :lol:

Gruss, Martin
PuMi

Beitrag von PuMi »

micha hat geschrieben:
PuMi hat geschrieben:Von den Melodien und den Songs als ganzes ist es hervorragend.
Melodien ??? :shock: Ich wusste garnicht, dass Nirvana Melodien hatten... :twisted: Man lernt nie aus...
tja, siehste mal. gut, dass ich mich hier zu wort melde. :P
micha
Beiträge: 385
Registriert: Mo Feb 21, 2005 4:14 pm

Beitrag von micha »

BassTrombone hat geschrieben: Und wer war es der mal sagte "es ist wichtig den Schwierigkeitsgrad nicht hören zu lassen"...war es Tommy Emanuel ???
Schöner Satz...Könnte von mir sein... :D
Aber damit das hinhaut, ist ein bestimmtes spieltechnisches Niveau die Grundvorrausetzung.
H-Bone hat geschrieben:Und, es hat irrsinnig Spass gemacht das Ganze... nicht ein einziges Mal habe ich gedacht: "Was macht die da jetzt auf der Gitarre, wie macht sie dies, wie macht sie das... ?" - ich habe mich nur von der Gesamtheit der Performance packen und hinwegtragen lassen... Wink

Und da war mehr als ein Stückchen nur mit drei Akkorden gestrummt..
Meinst Du, das hätte auch funktioniert, wenn sie mit Timingsschwankungen und hörbaren grifftechnischen Problemen gestrummt hätte oder wenn sie mit schöner Regelmässigkeit gesanglich danebengehauen hätte ?

Dieses "es hat irrsinnig Spass gemacht das Ganze" kriegt man als Vortragender nur dann gebacken, wenn das ganze für den Zuhörer "stressfrei" rüberkommt. Falsche Töne und rhythmische Unzulänglichkeiten fallen sofort negativ auf (auch wenn sie nicht musiktheoretisch von jedem Zuhörer belegt werden können, da reicht das Gehör aus...) und dann macht das keinen Spass mehr.

Ein 3-Akkorde-Song mit Gesang und "einfachen" Strumming so von der Rampe zu schieben, dass die Leute auf den Stühlen tanzen, gehört schon zu schwierigeren Dingen. Da braucht man schon ein gerüttelt Mass an Erfahrung und (ja, ich sags nochmal) spieltechnischem Niveau. Gut zu "Strummen" ist nämlich gar nicht so einfach...
Zuletzt geändert von micha am Fr Jan 19, 2007 3:05 pm, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
Treehugger
Beiträge: 674
Registriert: Di Jun 14, 2005 2:39 pm
Wohnort: Ruhrpott

Beitrag von Treehugger »

BassTrombone hat geschrieben: mhh...ich glaube bei "In the Army now" gabs mal ab und zu ne Subdominante zu hören :wink:
aber Fans hatten die zuhauf....
Da kann aber Status Quo nix dafür, weil die das gar nicht selbst verbrochen haben ;-)
Trotzdem ein Evergreen ...
Cheers,

Treehugger

Keep busy folks, 'cause no dog ever p*ssed against a moving car ... ;-)
Gast

Beitrag von Gast »

ja genau...ich hab die sogar mal gesehen auf einem Rockfestival in Schleswig/Jagel.....war damals 16.....war also noch in doppeltem Sinne VOR "in the Army now"...man waren die laut.....

wie fandet ihr übrigens die Dame mit "Ich hab die Haare schön , ich hab die Haare schön und ich hab auch die Möpse schön" ?? Fand die fast besser als Alexanderm, dem Gewinner der ersten Staffel :wink: :wink: :wink:
Benutzeravatar
arokh
Beiträge: 329
Registriert: Sa Jan 06, 2007 5:43 pm
Wohnort: Bremen
Kontaktdaten:

Beitrag von arokh »

Ich verweigere mich ja prinzipiell solchen pseudo-realen Sendungen wie DSDS, Talkshows, Gerichtshows, aber ich muss sagen die Ausschnitte die hier verlinkt wurden waren teils schon recht amüsant. Dass so eine Sendung sauber durchgeplant ist, ist glaube ich klar. Würde man in so einer Sendung alles dem Zufall überlassen, würde das Teil floppen denke ich. Genauso wie für Talkshows extra Leute angestellt werden um ein bisschen Action in die Sache zu bringen, kann ich mir auch vorstellen, dass für DSDS mal der ein oder andere dazwischen geschoben wird, der sich besonder dusselig anstellt um den Spassfaktor beim Zuschauer zu erhöhen. Das Problem ist, als normaler Zuschauer fällt es meist schwer zu entscheiden was jetzt echt und was fake ist. Obwohl "Mr. Love" schreit m. M. nach "fake" aber ich wills nicht beschwören :)

@micha: (sorry das muss ich jetzt noch loswerden ist auch nicht bös gemeint) Nirvanas unplugged als dilletantisch zu bezeichnen finde ich schon etwas übertrieben/unfair. Auch mir fällt auf, dass er hier und da mal daneben haut, fällt mir aber nicht negativ auf (besonders wenn man weiss, das der gute Kurt damals schon richtig krank war, u. a. ein Grund warum sie einen weiteren Gitarristen in die Band geholt haben)! Und das Konzert hat es geschafft die Leute unglaublich zu begeistern, das hätten sie ja deiner eigenen Argumentation folgend nicht hingekriegt, wenn sie so mies spielen würden! Ein anderes Beispiel fällt mir ein: Johnny Cash z. B. spielt gitarristisch auch nicht grad auf höchstem Niveau, habe ihn bei Live Aufnahmen auch schonmal daneben hauen hören, trotzdem begeistert mich die Musik! Vor allem weil es ehrlich klingt!
micha
Beiträge: 385
Registriert: Mo Feb 21, 2005 4:14 pm

Beitrag von micha »

arokh hat geschrieben: @micha: (sorry das muss ich jetzt noch loswerden ist auch nicht bös gemeint) Nirvanas unplugged als dilletantisch zu bezeichnen finde ich schon etwas übertrieben/unfair.
Warum ??? Stimmt doch...
arokh hat geschrieben: Und das Konzert hat es geschafft die Leute unglaublich zu begeistern, das hätten sie ja deiner eigenen Argumentation folgend nicht hingekriegt, wenn sie so mies spielen würden!
Dieses Publikum bestand ja auch nur aus Hardcore-Fans, da hätten die Jungs auf mit Gummibändern bespannten Besenstielen spielen können und die Leute wären begeistert gewesen..
Wenn das das Kriterium sein sollte, dann sind die diese ganzen Pseudobands etc. bei "The Dome" und ähnlichen Veranstaltungen die absoluten Könner, denn da sind die Leute auch "unglaublich begeistert".
en

arokh hat geschrieben: Ein anderes Beispiel fällt mir ein: Johnny Cash z. B. spielt gitarristisch auch nicht grad auf höchstem Niveau, habe ihn bei Live Aufnahmen auch schonmal daneben hauen hören, trotzdem begeistert mich die Musik! Vor allem weil es ehrlich klingt!
Es haut jeder, der live spielt, mal daneben. Das geht nicht anders. Aber darum gehts mir doch nicht.

Dieses Nirvana-Unplugged-Dingens konnte eigentlich auch nicht klappen, denn:
a) wurden diese Songs nie für eine akustische Umsetzung konzipiert. Das trifft übrigens auf mindesten 70 % dieser ganzen MTV-Unplugged-Produktionen zu. Was da z.T. abgeliefert wurde...:roll:
Anmerkung: Die wenigsten Songs funktionieren in verschiedenen instrumentalen Kontexten. Da muss das kompositorische Niveau schon verdammt hoch sein...
b) es war den Herren anzusehen-/zumerken/-zuhören, dass sie sich auf dem Instrumentarium nicht wohlfühlten. Dieses Nicht-Wohlfühlen wurde ja auch hinterher in einigen Interviews bestätigt.
c) es wurde z.T. schlicht schlampig gespielt. Der Groove war teilweise unter aller Sau...

Eines noch: Wenn eine musikalische Produktion der jeweiligen Zuhörerschaft gefällt - sie "unglaublich begeistert" -, dann hat das, was dort abgeliefert worden ist, den Zweck erfüllt. Obs nun Musikantenstadel, The Dome oder Nirvana Unplugged ist...Weil das alles eine rein subjektive Geschichte ist, die sich nur auf einer emotionalen Ebene abspielt. Für den einen ist Hansi Hinterseher (oder wie der heisst) der Erfinder des tiefen Tellers für den anderen ist es halt Kurti.

Aber an die spieltechnische Umsetzung der verschiedenen Musiken kann ich sehr wohl objektive Kriterien ansetzen und da siehts dann halt mit der Qualität manchmal nicht mehr so toll aus... :cry:
Zuletzt geändert von micha am Fr Jan 19, 2007 4:46 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Antworten