Also, gerade nach der "Schicht" das erste mal aus dem Kaschtl genommen, gestimmt und ein bischen gespielt - wunderbar!

Es ist schon erstaunlich wie sehr das Holz den Ton beeinflusst, und zwar viel tiefgründiger als man es eigentlich beschreiben kann. Mein stärkster Eindruck ist "Samt": dieses samtige Gefühl beim Berühren des satin finish setzt sich irgendwie ungebrochen im Ton fort, der von einer runden Weichheit geprägt ist und trotzdem ausreichen präsent ist und sogar silbrige Höhen hat, die aber eben nicht schrill sondern sehr angenehm daher kommen. Und auch im Spielen, also der Bespielbarkeit findet sich diese angenehme Weichheit; aufgrund der "vintage" kurzen Mensur ist die Saitenspannung nicht ganz so hoch und man kann sehr schön modulieren und fühlt sich insgesamt weniger eingeschränkt beim Spielen da es einfach einfacher geht ... Lol, jetzt aber genug davon, ihr merkt ich bin leicht enthusiasmiert!
Die Gitarre hat TFOA für mich direkt bei Martin in USA bestellt, nach Absprache mit Coen (Rudis Sohn) wurde sie nicht geöffnet, sodass sie quasi erst hier bei mir das europäische Licht der Erde (wieder-)erblickt hat. Hier ein paar Fotos des "unboxing", ich fand's teils schon interessant wie Martin seine Gitarren auf die große Reise schickt:
La Box ...
... war gut gefüllt mit allerhand Dämmaterial ...
... das sich zu einem veritablen Haufen auftürmte.
Der Koffer eher spärlich in bubble-foil eingeschlagen.
Griffbrett und Hals/Headstock zusätzlich gesichert mit ...
Yep, paper-towels - Zewa Wisch&Weg!
Die Saiten waren übrigens "entspannt", das war ja auch mal eine große Diskussion hier ob man das "muss" oder nicht - Martin scheint's zu machen.
LG, ich bin dann mal spielen!
LG,
Niels