Gitarrensuche /-test /-kauf

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

Moderatoren: jpick, RB, Gitarrenspieler

chevere

Beitrag von chevere »

So drastisch wollte ich es nicht ausdrücken... :lol: !
Benutzeravatar
klaust
Beiträge: 2687
Registriert: Mi Feb 09, 2005 2:51 pm
Wohnort: Belmont / CA

Beitrag von klaust »

chevere hat geschrieben:So drastisch wollte ich es nicht ausdrücken... :lol: !
...und ich habe mich nicht getraut! :oops:
8) :lol: :wink:
chevere

Beitrag von chevere »

Und was die Gitarrenbauer zur Lebensdauer und zur heutigen und damaligen (birth-) Qualität dieser "vintage "-Gitarren sagen, wäre natürlich auch noch mal aufschlußreich.

Janz-schön-wat-los-hier-heute-müßta-nee-ackern?! :wink:
Viele Grüße!
Benutzeravatar
Admin
Site Admin
Beiträge: 1896
Registriert: Do Jan 01, 1970 1:00 am
Wohnort: 99817 Eisenach
Kontaktdaten:

Beitrag von Admin »

Auch damals gab es billigen Schrott. Die aufgezählten Gitarren verdienen immerhin alle die Bezeichnung "Musikinstrument". Allerdings halte ich auch nichts von diesem metaphysischen Getue um alte Gitarren. Meine Gitarren sind die Vintgage-Modelle von morgen und wenn nicht, ist es auch gut.
Wowang
Beiträge: 56
Registriert: So Jun 24, 2007 9:23 am

Beitrag von Wowang »

Wenn man heutzutage so einigen Gitarristen zuhört, wenn die über ihre Vintageschätzchen reden, könnte man manchmal meinen, was heutzutage so gebaut wird (rein technisch und handwerklich gesehen) ist alles " nur noch der reinste Schrott " ( Originalzitat eines bekannten Bluesers persönlich mir gegenüber, dessen Namen ich nicht nenne).
Benutzeravatar
chrisb
Beiträge: 1873
Registriert: Mi Apr 20, 2005 11:33 am

Beitrag von chrisb »

schön wie sich mein thema entwickelt.

manche gitarren-hersteller machen anscheinend richtig kohle mit dem vintage-reissue-boom.

diese beiden "LEGENDEN" hab ich neulich mal anspielen "dürfen"
http://www.btm-guitars.de
"Neu, einzigartige Masterbuilt Modelle von Ren Ferguson, orginalgetreue Replicas von ausgesuchten Orginalinstrumenten !!!
Gibson J 45 The Legend, Custom Shop Modell € 7599.-FOTO
Gibson L-00, The Legend, Custom Shop Modell, € 5999.-FOTO"

für mich geschmackssache (wer´s dunkel und dumpf mag.....)
für manche wohl ein art .....verlängerung.
chrisb
Gast

Beitrag von Gast »

...
Zuletzt geändert von Gast am Fr Feb 05, 2010 6:17 pm, insgesamt 2-mal geändert.
Wowang
Beiträge: 56
Registriert: So Jun 24, 2007 9:23 am

Beitrag von Wowang »

Mann, da fällt mir das ein

Ich habe keine gelben Zähne, die sind nur Vintätsch :lol: :lol: :lol: :lol:
chevere

Beitrag von chevere »

Wenn bei dem Zahnarzt "Vintage Gitarren" an der Praxiswand hängen, braucht so mancher keine Betäubung, geschweige denn eine Hypnose. :wink:
micha
Beiträge: 385
Registriert: Mo Feb 21, 2005 4:14 pm

Beitrag von micha »

Admin hat geschrieben:Auch damals gab es billigen Schrott. Die aufgezählten Gitarren verdienen immerhin alle die Bezeichnung "Musikinstrument".
Genau ! Und um nix anderes gings mir. Es wird immer so getan, als ob diese alten Bluesleute auf irgendwelchen - für uns heutigen Weicheier praktisch unspielbaren - Klampfen die grandioseste Musik gezaubert hätten. Dem ist nicht so. Die hatten durchaus ernstzunehmendes Equipment zur Hand. Ob alte Gitarren besser sind oder nicht war für mich überhaupt nicht die Frage.
Sicherlich wurde im High- und Midlevelbereich damals hervorragende Hölzer - im Durchschnitt vielleicht sogar einen Tacken besser als heute -verbaut (und wenn mich nicht alles trügt, gibt es auch hier Leute, die hinter vorgehaltener Hand raunen, dass das Holz durchaus Einfluss auf den Klang akustischer Gitarren haben sollte...), ob das aber ausreicht, diese z.T. mittlerweile wahnsinnigen Preise zu rechtfertigen, ist eine andere Sache.
micha
Beiträge: 385
Registriert: Mo Feb 21, 2005 4:14 pm

Beitrag von micha »

Admin hat geschrieben:Auch damals gab es billigen Schrott. Die aufgezählten Gitarren verdienen immerhin alle die Bezeichnung "Musikinstrument".
Genau ! Und um nix anderes gings mir. Es wird immer so getan, als ob diese alten Bluesleute auf irgendwelchen - für uns heutigen Weicheier praktisch unspielbaren - Klampfen die grandioseste Musik gezaubert hätten. Dem ist nicht so. Die hatten durchaus ernstzunehmendes Equipment zur Hand. Ob alte Gitarren besser sind oder nicht war für mich überhaupt nicht die Frage.
Sicherlich wurde im High- und Midlevelbereich damals hervorragende Hölzer - im Durchschnitt vielleicht sogar einen Tacken besser als heute -verbaut (und wenn mich nicht alles trügt, gibt es auch hier Leute, die hinter vorgehaltener Hand raunen, dass das Holz durchaus Einfluss auf den Klang akustischer Gitarren haben sollte...), ob das aber ausreicht, diese z.T. mittlerweile wahnsinnigen Preise zu rechtfertigen, ist eine andere Sache.
stringbender
Beiträge: 245
Registriert: Mi Mär 28, 2007 2:03 pm
Wohnort: Schorndorf
Kontaktdaten:

alte gitarren

Beitrag von stringbender »

Ich möchte ja jetzt nicht über alte Gitarren herziehen, aber bei genauerer Betrachtung bin ich doch recht froh, daß wir heute eine andere Auswahl auf dem Gitarrenmarkt haben. Will sagen, es hat sich zum positiven verändert. Unabhängig davon daß ich selbst Gitarren baue, bin ich ein Verfechter von neuen Instrumenten. Wenn Ich selbst einkaufen würde, dann immer relativ neue Instrumente (jünger 10 Jahre). Klar, da gibt es ein paar Einschränkungen. Manche Gitarren werden einfach nicht mehr gebaut, weil der Gitarrenbauer verstorben ist. Bei Industriegitarren, und über die sprechen wir hier hauptsächlich, sehe ich das aber ganz anders. Hier steht der Preis der für Vintage Gitarren bezahlt wird in keinem Verhältnis zur Leistung des Instruments. Es ist selten, das ist aber auch schon alles.
Der Hype der darum gemacht wird spielt sich vor allem im Kopf ab. Ich behaupte mal, jeder Gitarrenbauer ist in der Lage eine Industriegitarre der Firma XYZ aus dem Jahre 19... nachzubauen. Das Instrument hat mit Sicherheit eine bessere Qualität als das Original, ABER, es ist halt nicht alt und es steht ein anderer Name auf der Kopfplatte :)

Gitarren werden mit den Jahren nicht unbedingt besser, und nach 30 Jahren ist sowieso bei vielen Gitarren Feierabend. Bei genauerer Untersuchung stellt sich oft heraus, das daß alte Schätzchen so einige Defekte hat. Meist für den Gitarristen nicht sichtbar, aber für den Gitarrenbauer. Ich denke da spontan an verbogene Hälse, eingefallene Decken, aus dem Leim gegangene Leisten, Haarrisse, usw. Es ist ein weites wie ebenso teures Feld.

Mein Rat daher: Kauf ein relativ neues Instrument. Eine alte Gitarre mit angemessenem Preis ist auch o.k., aber immer daran denken: jahrzehntelanger Gebrauch macht die Gitarre nicht unbedingt besser!

viele Grüße
Armin
Armin Dreier Gitarrenbau
Römerstr.9
73614 Schorndorf
07181/44486
www.dreier-gitarren.de
stringbender
Beiträge: 245
Registriert: Mi Mär 28, 2007 2:03 pm
Wohnort: Schorndorf
Kontaktdaten:

zum Holz

Beitrag von stringbender »

Es stimmt schon, die Holzqualität war früher besser. Das ist wirklich so. Aber auch das beste Holz gibt irgendwann aufgrund mechanischer Belastung (Saitenzug) den Geist auf.

viele Grüße
Armin
Armin Dreier Gitarrenbau
Römerstr.9
73614 Schorndorf
07181/44486
www.dreier-gitarren.de
chevere

Beitrag von chevere »

Weshalb soll die Holzqualität früher besser gewesen sein?
Wachsen die Bäume heutzutage schlechter als in früheren Zeiten?
Ich denke es geht vielleicht eher um die verfügbare Menge bestimmter, abgelagerter(!) Spezien in Relation zum erstrebten Preis, oder täusche ich mich da?
Außerdem habe ich auch noch nichts von einer Macassar-Cocobolo,-Ziricote-, Bubinga (oder sonstwelchen mittlerweile erhältlichen exotischen Hölzern)- Vintage Gitarre (D-28...o.ä.) gehört.

Grüße!
Gast

Beitrag von Gast »

@stringbender ->
Erzähl das aber ja nicht den Jungs von "Antique Acoustics",
Henkes und Blazer bekommen sonst nen roten Kopf, feuchte
Augen und nen Wutanfall ;-)

Die schwören auf "Vintage Guitars" und verkaufen diese ab
1.500 EURos, nach oben hin keine Grenze.
Sehe gerade eine auf Ihrer HP für 59,500.-, ein echtes
Schnäppchen
!

Für alle, dies nicht interessiert:
http://www.antique-acoustics.de
Antworten