
Ich habe mir da die seltsamsten Brücken gebaut, von aufgemalten Akkordbildern für jeden Griffwechsel ( jeden !!! Das ist richtig aufwendig. ) bis hin zu verbalen Beschreibungen. Vor einige Zeit fing ich dann an, nach Tabulaturen spielen zu wollen, was häufig daran scheiterte, dass die Tabulatur nicht so war, wie ich spielen wollte. Also wieder selbst in der Tabulatur notieren. Wenn es von anderen Leuten erstelle Tabulaturen waren, war es oft ganz schwierig. Wenn es "die" Tabulatur war, war es - was das Gedächtnis betrifft - gelöst, da ja alles richtig dort stand. Aber von dieser Tabulatur abspielen ??? Weit gefehlt! Für mich war das immer nur Hilfe, das Stück zu lernen und in den Kopf zu kriegen und beim Auftritt dann Spicker bei Aussetzern. Aber eigentlich musste alles im Kopf sein.
Ich hoffe, dass ich bald nach Noten spielen kann und dann mich damit nicht mehr so befassen muss.
Grundsätzlich spiele ich aber sowieso lieber auswendig, weil für mich ein Stück erst dann zu leben beginnt, wenn ich mich nicht mehr auf das Blatt konzentrieren muss, sondern es spielen und interpretieren kann.