Eigenresonanz

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

Moderatoren: jpick, RB, Gitarrenspieler

schinkenkarl
Beiträge: 1135
Registriert: So Nov 12, 2006 9:38 am

Eigenresonanz

Beitrag von schinkenkarl »

Guten Morgen,

gelegentlich lese ich bei Beschreibungen von Gitarren, das diese eine Eigenresonanz von f# hat. Ideal soll wohl g sein.
Wie messe ich das, was für eine Aussagekraft hat das?

Grüße
fingerstylist
Beiträge: 316
Registriert: Mo Mai 02, 2022 4:08 pm
Wohnort: Dortmund

Re: Eigenresonanz

Beitrag von fingerstylist »

Gute Wahl! Ich kenne Rubner nur aus dem Klassikgitarrebbrereich, wo er hinsichtlich Qualität und Preis/Leistung einen sehr guten Ruf hat.
"Schön ist, was ohne Begriff als Gegenstand eines notwendigen Wohlgefallens erkannt wird."( I. Kant: Kritik der Urteilskraft )
Benutzeravatar
Gitarrenmacher
Beiträge: 3335
Registriert: Fr Sep 21, 2007 4:27 pm
Wohnort: 21379 Rullstorf
Kontaktdaten:

Re: Eigenresonanz

Beitrag von Gitarrenmacher »

fingerstylist hat geschrieben:
Do Okt 17, 2024 8:17 am
Gute Wahl! Ich kenne Rubner nur aus dem Klassikgitarrebbrereich, wo er hinsichtlich Qualität und Preis/Leistung einen sehr guten Ruf hat.
MOIN. :D
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
-Benjamin Franklin- *1706 t 1790-
http://www.gitarrenmacher.de
fingerstylist
Beiträge: 316
Registriert: Mo Mai 02, 2022 4:08 pm
Wohnort: Dortmund

Re: Eigenresonanz

Beitrag von fingerstylist »

Falscher Faden ... ? :roll:
Definitiv: Ja! *sorry
"Schön ist, was ohne Begriff als Gegenstand eines notwendigen Wohlgefallens erkannt wird."( I. Kant: Kritik der Urteilskraft )
Es335
Beiträge: 1220
Registriert: So Nov 18, 2012 10:54 am
Wohnort: Blankenheim

Re: Eigenresonanz

Beitrag von Es335 »

Resonanzen gibt es so einige bei der Gitarre. Die, wovon allgemein gesprochen wird, ist die Eigenresonanz des Korpus. Die liegt typischerweise im Bereich von A bis im Extremfalls bei Klassikgitarren Eb. „Normal“ ist der Bereich F# bis G#, 2.-4. Bund auf der tiefen E-Saite. Sie wird als ein Indikator angesehen, wie ausgeprägt die Bässe sind. Je tiefer der Resonanz, umso tiefer die Bässe, heißt es allgemein, wobei es aber genügen Gegenbeispiele gibt.

Man kann sie messen z.B. mit einem Strobe Tuner mit ct-Anzeige, indem man die Gitarre freischwingend am Sattel hält, die Saiten abdämpft und dann auf den Steg klopft. Der Strobe Tuner zeigt dann den Resonanzton mit Abweichung an. Wobei die Abweichung dabei fast wichtiger ist, denn genau auf einem Tonleiterton möchte man die Resonanz nicht liegen haben. Stichwort „Wolfston“!

Etwas wissenschaftlicher wäre, den Klopfton aufzunehmen und diesen dann mit z.B. Audacity in eine Spektralanalyse umzuwandeln. Der unterste Peak repräsentiert dann die Korpusresonanz.

VG
schinkenkarl
Beiträge: 1135
Registriert: So Nov 12, 2006 9:38 am

Re: Eigenresonanz

Beitrag von schinkenkarl »

Danke für die Info.
Benutzeravatar
chrisb
Beiträge: 1873
Registriert: Mi Apr 20, 2005 11:33 am

Re: Eigenresonanz

Beitrag von chrisb »

moin,

bei den klassikern (konzertgitarren) wird das mittlerweile immer häufiger angegeben (z.b. siccas).
bei den steelstringern hab ich das noch gar nicht gesehen.
wäre aber mal interessant.
prüfe ich heute abend mal.
chrisb
Benutzeravatar
Gitarrenmacher
Beiträge: 3335
Registriert: Fr Sep 21, 2007 4:27 pm
Wohnort: 21379 Rullstorf
Kontaktdaten:

Re: Eigenresonanz

Beitrag von Gitarrenmacher »

chrisb hat geschrieben:
Do Okt 17, 2024 12:51 pm
moin,
..............
bei den steelstringern hab ich das noch gar nicht gesehen.
wäre aber mal interessant.
Vielleicht liegt das daran, dass die Parameter bei Stahlsaitern weniger festgelegt sind, als bei Klassikern.
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
-Benjamin Franklin- *1706 t 1790-
http://www.gitarrenmacher.de
Benutzeravatar
bookwood
Beiträge: 3511
Registriert: Mo Okt 18, 2010 4:49 pm

Re: Eigenresonanz

Beitrag von bookwood »

schinkenkarl hat geschrieben:
Do Okt 17, 2024 4:57 am
...Ideal soll wohl g sein.

Bloß nicht! Gibt für mich nix Schlimmeres, als wenn die E-Saite beim offenen G-Dur nur Plopp macht. :? Leider sind da Baugrößen wie OMs und 000s besonders anfällig. Lieber F oder Fis, besser noch zwischen zwei Halbtönen. 8)
Gruß
von
Ralf
Benutzeravatar
chrisb
Beiträge: 1873
Registriert: Mi Apr 20, 2005 11:33 am

Re: Eigenresonanz

Beitrag von chrisb »

Gitarrenmacher hat geschrieben:
Fr Okt 18, 2024 7:19 am
chrisb hat geschrieben:
Do Okt 17, 2024 12:51 pm
moin,
..............
bei den steelstringern hab ich das noch gar nicht gesehen.
wäre aber mal interessant.
Vielleicht liegt das daran, dass die Parameter bei Stahlsaitern weniger festgelegt sind, als bei Klassikern.
ja, das ist wohl auch ein grund. alleine wenn ich die verschiedenen korpusgrößen sehe.
wo liegt denn bei dir die korpusresonanz einer dread oder einer knut?
chrisb
Benutzeravatar
Gitarrenmacher
Beiträge: 3335
Registriert: Fr Sep 21, 2007 4:27 pm
Wohnort: 21379 Rullstorf
Kontaktdaten:

Re: Eigenresonanz

Beitrag von Gitarrenmacher »

chrisb hat geschrieben:
Di Okt 22, 2024 9:09 am

ja, das ist wohl auch ein grund. alleine wenn ich die verschiedenen korpusgrößen sehe.
wo liegt denn bei dir die korpusresonanz einer dread oder einer knut?
Ehrlich?
Habe ich nie genau nachgemessen. :aua:
Ich hatte im Sommer die Gelegenheit in einen Hübi 12.Bund Dread und in einen 0-12.Bünder zu Brummen.
Da lagen erwartungsgemäß viele Töne dazwischen.
Um das genau und Aussagekräftig zu dokumentieren, müsste ich mal Jens Feldhaus bemühen,
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
-Benjamin Franklin- *1706 t 1790-
http://www.gitarrenmacher.de
Es335
Beiträge: 1220
Registriert: So Nov 18, 2012 10:54 am
Wohnort: Blankenheim

Re: Eigenresonanz

Beitrag von Es335 »

Heutzutage ist es wirklich kein Hexenwerk mehr, die Eigenresonanz bzw. Korpusresonanz zu messen. Da reicht das interne Mikro eines Smartphones oder Tablets und Audacity oder ähnliches, wenn man es genau machen will oder eben ein Strobe-Tuner oder eine Strobe-App, die die Abweichung in ct angeben. Der nächst gelegene Ton wird dabei stets verläßlich angezeigt, nur bei der Abweichung muss man „schnell gucken“! :wink:
Benutzeravatar
chrisb
Beiträge: 1873
Registriert: Mi Apr 20, 2005 11:33 am

Re: Eigenresonanz

Beitrag von chrisb »

geht´s nicht auch einfacher?
stimmgerät einschalten und klopfton am steg "nachsingen"?
ja, "genau" ist relativ :D

zwischen meinen kasha´s und der 1-18 liegen momentan 2,5 - 3,5 töne (noch ohne steg und griffbrett)
schau mer mal, wo die landen......
chrisb
Es335
Beiträge: 1220
Registriert: So Nov 18, 2012 10:54 am
Wohnort: Blankenheim

Re: Eigenresonanz

Beitrag von Es335 »

chrisb hat geschrieben:
Di Okt 22, 2024 9:59 am
geht´s nicht auch einfacher?
stimmgerät einschalten und klopfton am steg "nachsingen"?
Wohl dem der singen und den Ton halten kann! :lol:
Antworten