Welche Saiten nehmt Ihr?

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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uwesemmelmann
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Beitrag von uwesemmelmann »

Für meine Lowden verwende ich auch seit längerer Zeit Newtones Master Class Custom (012-054). Die halten ungemein lang und klingen sehr gut (gutes Obertonverhalten). Manchmal gibt es bei den Bassseiten Materialausfälle, aber das nehme ich hin.

Was mich dabei jedoch immer mehr stört, ist das weiche Spielgefühl (zumeist spiele ich DADGAD oder C-Stimmungen), was ja viele bei dieser Marke so loben. Ich überlege schon, ob ich mal Medium-Saiten aufziehe oder einen spezielen DADGAD-Satz. Problem: Normalgestimmt ziehen E, h und e dann ziemlich stark.

Ich konnte bisher noch nicht herausbekommen, ob Newtones im Vergleich zu Standardseiten (16er D'Addario PhB z.B.) wirklich weniger Saitenzug haben und wenn, wieviel. Kann mir jemand Auskunft geben?

Gruß
Uwe
Fylde Orsino (Zeder/Mahag.)
Lowden O 35 (Zeder/Blackwood)
Mark
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Beitrag von Mark »

uwesemmelmann hat geschrieben:
Ich konnte bisher noch nicht herausbekommen, ob Newtones im Vergleich zu Standardseiten (16er D'Addario PhB z.B.) wirklich weniger Saitenzug haben und wenn, wieviel. Kann mir jemand Auskunft geben?

Gruß
Uwe
das sind doch Roundcore - Strings; die haben immer nen
niedrigeren Zug. Deswegen ja auch das weiche Spielgefühl.
Kilo-oder Pfundangaben zum Saitenzug hab ich dafür
aber noch nicht gesehn.

-->Newtone bei Celticsounds

Gruß
Mark
richy
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Beitrag von richy »

Ich habe früher auch öfter mal die Elixir ausprobiert sowohl auf den akustischen als auch auf den elektrischen. Anfangs fand ich sie ziemlich gut. Inzwischen gefällt mir der Elixir Sound nicht mehr. Ich finde sie auch ein bisschen zu rutschig. Es liegt vielleicht auch an meiner mangelhaften Technik aber bei Bendings und Vibrato hab ich einfach kein Gefühl mit diesen Saiten.
Ich hab inzwischen so ziemlich alles an Saiten ausprobiert was mir zwischen die Finger kam: Martin 80/20, PB, SP und Folk, D'Addario EXP und Silk and Steel, Newtone Masterclass und Heritage, DR Sunbeam, Rohrbacher Titanium Nickel und PB, John Pearse PB and Silk, GHS Silk and Bronze etc.
Den besten Kompromiss zwischen Spielkomfort und Klang hab ich bei den GHS Silk and Bronze (12-54) auf den 6-saitigen und (11-49) auf den 12-saitigen gefunden.
Es gibt nur 2 Ausnahmen:
Auf meiner little Martin LXK2 verwende ich Martin PB (13-56) weil dort der Zug der GHS nicht ausreicht.
und auf meiner Takamine EF508C hab ich zur Zeit Newtone Masterclass weil dort die GHS Silk and Bronze in Verbindung mit der Zederndecke etwas dumpf klingen.
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string
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Beitrag von string »

Hi,
auch auf die Gefahr hin, dass ich hiermit zahlreiche Threads zu diesem Thema
zum xten Mal wiederhole:

Ich benutze seit etwa 8 Jahren John Pearse Phosphor Bronze Wound Light Gauge 012-053 Acoustic Set #600L und habe (bis jetzt) nichts vergleichbar Besseres gefunden.
Demnächst werde ich Elixir Phoshor Bronze light / 012 - 053 ausprobieren, um zu hören, wie und ob sich Pearse und Elixir im Klang unterscheiden. Die Lebensdauer von Elixir soll ja unbestritten länger sein. (Wegen Preisvergleich mal bei Thomann reinsehen).

Saiten vom gleichen Hersteller klingen ja auf verschiedenen Gitarren immer ganz unterschiedlich. Somit glaube ich, dass man bestimmte Saiten nie generell für jede Gitarre empfehlen kann. Die persönlichen Klangvorlieben sind aber zweifellos das allein Entscheidende. Also ausprobieren!

Billigsaiten klingen aber in der Regel immer bescheiden im Vergleich zu über 10€-Saiten. Von der Haltbarkeit ganz zu schweigen.

Ein etwas teuerer Satz kann oft den Kauf einer neuen Gitarre überflüssig machen. :wink:

Gruß

Klaus
________________________________
"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
Janpeter
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Welche Saiten nehmt Ihr?

Beitrag von Janpeter »

High, Saiten- und Gitarrenfreunde;

eigentlich dachte ich, dass diese Frage wiederholt aufgeworfen wurde; - demnach nehme ich überwiegend sechs Saiten, verschieden dick, aber fast gleich lang, nahezu gleicher MAterialbeschaffenheit; nur selten die biblische Anzahl von Zwölfen - für meine himmlische GUild.

Vermutlich bezog sich die Frage aber auch irgendwie auf die MArke und Hersteller: meine Antwort: D'Addario am liebsten, sowohl für die Lowden als auch die Guild GF. - Ich erinnere mich aber, dass Einige immer wieder die Dogal gelobt hatten; verschiedene Hersteller/MArken variieren klanglich durchaus. Ich selbst muß einschränkend bekennen, gar nicht sooo viel verschiedene ausprobiert zu haben, da ich mit D'Addario bisher sehr zufrieden war.

Ich hoffe, niemend ist mir über die stellenweise etwas platte Antwort zu böse!

Euer Jan-Peter

P.S.: Mit Freude registriere ich, dass hier auch Jemand eine echte Lowden spielt; welche denn?
Lowden L 32 P
Guild JF 30-12
Guild GF 50 NT
Guild JF 65
Contax S 2
Distagon CF 30 mm
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klaust
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Re: Welche Saiten nehmt Ihr?

Beitrag von klaust »

Janpeter hat geschrieben:High, Saiten- und Gitarrenfreunde;
...
Ich hoffe, niemend ist mir über die stellenweise etwas platte Antwort zu böse!
nöö, rauch ruhig weiter... Bild
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Iris
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Re: Welche Saiten nehmt Ihr?

Beitrag von Iris »

Janpeter hat geschrieben:P.S.: Mit Freude registriere ich, dass hier auch Jemand eine echte Lowden spielt; welche denn?
Meinst du mich?
Es ist eine Small Jumbo, eine S 32 C.
Meine Gitarre für's Leben... :D

Gruß Iris
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Elixir lights (12-53) wegen der Überzeugung und / oder Einbildung ;) , dass es für meine Gitarre, Bedürfnisse und Ohren keine besseren Saiten gibt, zumindest hätte ich bei bestimmten Herstellern, die ich schon kennenlernen durfte, Contra-Argumente zu nennen- bei Elixir bekam ich immer das, was ich wollte (fast wie bei Burger King- aber nur fast...).
www.holgerhendel.com | facebook | youtube | twitch | Heavy Silence - finest acoustic cover
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sunshine
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Beitrag von sunshine »

Meine Lakewood M32C verwöhne ich nur noch mit WYRES-Saiten, PB beschichtet. ElixirPB klingen darauf auch ganz gut, DaddarioEXP PB hingegen schrecklich. So ist das für meine Ohren und mein Spiel, benutze die Saiten seit knapp einem Jahr, hab immer mal zwischendurch Elixir wieder aufgezogen, war mir dann aber klanglich zu "unnatürlich". Der Drops is nun jedenfalls endgültig gelutscht:

Wyres entlocken meiner Gitarre eine spezielle Magie...:-) und schmeicheln ihr!

Wer sonst Elixir 12/53er spielt, dem lege ich die Wyres 12/54 ans Herz wg. etwas anderer Saitenspannung. www.wyresstrings.de
Gruß, sunshine
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Kwalke
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Beitrag von Kwalke »

Ich benutze momentan "Elixir PB .12er" auf meiner Martin OOO-16GT und D-28. Klingen sehr brilliant und halten oft so ca. 15 Auftritte. Das ist sehr viel, da ich auch sehr stark beim Gig schwitze. Meistens geben die Saiten eher durch reissen den Geist auf, als durch KLangverlust. Ich habe einen sehr starken Anschlag.

Die "Martin SP .12er" klingen für mich etwas besser, waren aber häufig nach 1 - 2 Gigs schon stumpf. Sehr enttäuscht war ich auch von "Daddario EXP". Diese klangen gut, waren aber bereits nach einem Gig stumpf. Etwas schwach für beschichtete Saiten, oder?
http://www.ThomasKuemper.de" onclick="window.open(this.href);return false;"
Gitarren: Martin D-28, Martin OOO-16GT, Gibson J-45
Amps: Cromacord Podium MXVS , Subwoofer
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Kwalke
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Beitrag von Kwalke »

Ich benutze momentan "Elixir PB .12er" auf meiner Martin OOO-16GT und D-28. Klingen sehr brilliant und halten oft so ca. 15 Auftritte. Das ist sehr viel, da ich auch sehr stark beim Gig schwitze. Meistens geben die Saiten eher durch reissen den Geist auf, als durch KLangverlust. Ich habe einen sehr starken Anschlag.

Die "Martin SP .12er" klingen für mich etwas besser, waren aber häufig nach 1 - 2 Gigs schon stumpf. Sehr enttäuscht war ich auch von "Daddario EXP". Diese klangen gut, waren aber bereits nach einem Gig stumpf. Etwas schwach für beschichtete Saiten, oder?
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matthiasL
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Beitrag von matthiasL »

@uwesemmelmann
ich scheine gerade so ein Problem zu haben: Die Intonation der fetten E-Saite ist bei einer meiner Lowden nach dem Saitenwechsel (Newtones 12-54) im Eimer. Wird nach oben hin zusehends 'sharp'.
Hast du so was schon mal gehabt mit Newtones, oder waren es einfach tote Saiten (Habe ich noch nie gehabt, aber schon darueber gelesen)?

Cheers ML
p.s.:
Saiten, ich komme IMMER wieder darauf zurueck:
Martin D-35: Bronze Elixir 13-56
Lowden O (Alpenfichte): PB Elixir 12-53 oder Newtones: 12-54
Lowden O (Zeder): PB Elixir 12-53 oder Newtones: 12-54
MvIlroy (klein, Zeder): Newtones 12-54

ich will aber mal Wyres probieren. Lowden zieht die jetzt auch ab Werk auf.
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Mr. Magic Takamine
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Beitrag von Mr. Magic Takamine »

Hallo zusammen,

bei mir sind es entweder die John Pearse 600L oder seit "neuestem" (November/Dezember) die Guild GL350 - die halten recht lange, haben einen soliden Bass, genügend Höhen und spielen sich auch noch klasse!
Bin auf diese gekommen, weil ich auf der 12-Saiter auch den Guild-Satz drauf habe und der ebenfalls einfach nicht nachlässt... Vor allem sind die bei der Paarung 09/24 nicht so dünn - die meisten haben da nur 08'er im Diskant!

Gruß Dietmar
Weitere Hobbys: Meine Gitarrenseite, und Märchen
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Momentan spiele ich die günstigen Galli Saiten, da ich öfter mal wechsel, wegen diverser Stimmungen und weil ich gerade aufnehme und frische Saiten doch schön klingen. Die heissen glaube ich Lucky Star.. sind ganz ok. Für live Betrieb bin auch auch bei Elixir Saiten gelandet. Im Normalfall 0011-052.

Rolli
Schöne Grüße, Rolli
www.daskulturgut.de - KulturGUT
www.rolandkalus.de - Gitarrenunterricht, aber nur wenn's wirklich sein muss ;)
twotone
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Beitrag von twotone »

weiteres Votum für Newtone...

Seit meinem "Saiten früher?" - Thread befindet sich ein Newtone MC 12-54 auf der Gitarre. Ziemlich genau so einen sound und so ein Spielgefühl (ohne plektrum) hatte ich vor Augen bzw. Ohren! Und er hält bisher ohne hörbare Verluste oder gar Verfärbungen. Bei diesem Satz bleibe ich solange es geht, der Ersatz-Satz bleibt im Koffer.

Ich habe parallel auf meiner Zweit-Gitarre "Pyramid round core Akustik Bronze" 12-54 ausprobiert. Ebenfalls tolles Spielgefühl, schöner Sound in den Höhen, aber zumindest für diese Gitarre (D-18 style) evtl. etwas zu wenig Zug, um Wärme und Bassdruck wie gewohnt zu erzeugen. Vielleicht etwas für eine kleinere Gitarre. Nach einem anschließenden Versuch mit 12er Martin "Clapton" (klangen etwas blechern, auch nach 2 Wochen) habe ich auf diese Dreadnought die (..schon mal benutzten..) Adamas 1818 phosphor bronze 12er gespannt. Die klingen auch auf dieser Gitarre sehr gut, gute Intonation. sie haben -wie die newtone- eine .44er A-Saite, die bei gezupften Basslines einfach enorm "schiebt".

Grüsse von twotone
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