Classic- goes Steelstring-Guitar

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

tbrenner
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Classic zu Steelstring ...

Beitrag von tbrenner »

...wenn´s kein allzu krasser Sound + Stilwandel sein soll,
würde ich hoggabogges uneingeschränkt beipflichten:
seine Stoll ist ein Antipode zu den eingeführten Steelstringsounds a la
Martin & Co.

Was mir dazu auch noch einfällt, ist natürlich Albert + Müller;
auch da könnte mal Recherche per Firmen-website oder Besuch vor Ort
für dich sehr lohnend sein .....

Grüssle + einen schönen sonnigen Mai-freitag allerseits wünschend,

tbrenner :wink:
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whitywhiteman
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Beitrag von whitywhiteman »

Hallo Leute,

kaum ist man mal einen Tag nicht da, hagelt es mit Antworten :D
Vielen Dank für die zahlreichen Tipps.

@Armin und Martin (H-Bone):
Stellt ihr beiden bei irgendwelchen Gitarrentagen/-messen/-workshops aus? Frankfurt war ja erst. Openstrings? Hersbruck? Schorndorf kann ich leider nicht am Wochenende. Was gibts sonst noch?

[quote]hast du mal überlegt, zunächst ein etwas günstigeres modell zu kaufen und erst dann, wenn sich dein steelstring-style herausgebildet hat, deine vorstellungen konkret zum gitarrenbauer zu tragen? das wäre mein tipp,
weil nämlich erst wenn du genau weißt, was dein stil ist, kannst du gezielt kaufen oder anfertigen lassen. [/quote]
@Johannes:
Meinen Stil weiß ich schon. Will auf jeden Fall primär (91,25%) irische Sachen mit spielen. Aber der Gedanke sich erstmal eine günstige Gitarre zu kaufen, um Steelstringluft zu schnuppern ist nicht schlecht. So könnte man auch die Zeit überbrücken bis man sich eine bauen lässt :wink:

Gibsonhälse sind leider nix für mich.
Lakewoods hab ich auch schon diverse probiert. Haben mich allerdings nicht 100% überzeugt.
Stoll kenn ich noch nicht.
Larrivee, Lowden, McIlroy, Avalon, Ryan, Deerbridge, Dreier auch noch nicht.

Zur Dreadnoughtfrage. Eigentlich bin ich nicht angetan von dieser Form (rein optisch und vom Handling). Habe allerdings eine Martin D4.... gespielt, die mich ziemlich überraschen konnte.
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

whitywhiteman hat geschrieben:@Armin und Martin (H-Bone):
Stellt ihr beiden bei irgendwelchen Gitarrentagen/-messen/-workshops aus? Frankfurt war ja erst. Openstrings? Hersbruck?
Openstrings ja.. und in Hersbruck bin ich eh' :wink:
whitywhiteman hat geschrieben:Zur Dreadnoughtfrage. Eigentlich bin ich nicht angetan von dieser Form (rein optisch und vom Handling). Habe allerdings eine Martin D4.... gespielt, die mich ziemlich überraschen konnte.
Natürlich gibt's für deine Soundvorstellungen auch noch jede Menge Korpus-Alternativen - bei deiner Beschreibung fiel mir nur spontan die Large-Soundhole Dreadnought ein...

Gruss, Martin
Fisherman
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Beitrag von Fisherman »

Als frischer Avalon-Besitzer kann ich dir sagen, dass sie vermutlich deiner Vorstellung vom vollen Klang in allen Registern recht nahe kommt. Probleme könntest du allerdings mit der Halsbreite haben. Avalon verbaut bei den Serienmodellen nur 44mm Halsbreite - breiteres ist nur bei den Custom Modellen zu bekommen.

Wobei ich festgestellt habe (wurde hier ja auch schon in mehreren Threads ab und an angesprochen), dass die Halsbreite oftmals gar nicht so entscheidend für den Spielkomfort ist, wie das Profil. Da ich ziemlich riesige Hände habe, schloss ich vormals Gitarren mit einer Halsbreite von unter 46mm aus. Jetzt komme ich mittlerweile mit der Avalon besser zurecht, als mit der Lakewood mit dem breiteren Hals.

Du wirst auch immer weniger die Möglichkeit haben, eine Avalon mal in einem Geschäft Deiner Wahl auszuprobieren - sie werden überwiegend ab Werk direkt verkauft, was einen erheblichen Preisvorteil ermöglicht, andererseits natürlich auch ein Risiko in sich birgt, wenn du noch nie eine in der Hand hattest.

Just my 2cts....

Viele Grüße
Christian
saitentsauber
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Beitrag von saitentsauber »

RB hat geschrieben:Zeder tät i ned nehma.
Ich stehe auch nicht auf Zeder, sehe aber im Anforderungsprofil nichts, was dagegen spräche (eher im Gegenteil).

Dass ich der Versuchung, einen Link zur Nachtigall zu legen, nicht widerstehen konnte, hat aber noch andere Gründe:

Erstens der gemeinsame Nylonstringhintergrund ihres Besitzers und des weißen Mannes, der dies hier angestiftet hat,

und dann natürlich die Ähnlichkeit der Pseudos. Kann das Alles Zufall sein? :roll:
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klaust
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Beitrag von klaust »

saitentsauber hat geschrieben:Ich stehe auch nicht auf Zeder, sehe aber im Anforderungsprofil nichts, was dagegen spräche (eher im Gegenteil).
also ich wuerde meiner Zeder-Stoll die erwaehnten Klangeigenschaften durchaus zuordnen....
Gast

Beitrag von Gast »

klaust hat geschrieben:
saitentsauber hat geschrieben:Ich stehe auch nicht auf Zeder, sehe aber im Anforderungsprofil nichts, was dagegen spräche (eher im Gegenteil).
also ich wuerde meiner Zeder-Stoll die erwaehnten Klangeigenschaften durchaus zuordnen....
Klang ist sehr subjektiv.
Lese ich aber von "warmen Klang" und "ausgeglichen" würde ich mich
anschließen.
Auch meine Takamine ist aus Zeder und der Ton ist warm und weich,
ohne es an der nötigen Brillanz fehlen zu lassen oder gar "mumpfig"
zu sein.

Grüße, NIk
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Johnny
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Beitrag von Johnny »

auch wenn ich das feuer abkann, so möchte ich doch sagen, dass ich diesen thread nun von vür bis hinne mitverfolgt habe.

ich denke, was anderes ausser, als 3 monate auszeit, durch die gegend gondeln und ausprobieren klappt da eh nicht. man kann jemandem eine richtung weisen, aber das ziel, DIE gitarre zu finden, das liegt an jedem selbst. das ist sooo fein subjetiv.

also: nen langen roadtrip über deutschlands landstrassen, vorbei an den kreuzungen bei mitternacht ( da lerne ich immer am meisten ;-) ) und auf zu den luthern und läden dieser zeit...

cherio
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Havin a good time with Joe's Size Two
Gast

Beitrag von Gast »

Kingfrog hat geschrieben:... Klang ist sehr subjektiv.
Lese ich aber von "warmen Klang" und "ausgeglichen" würde ich ...
... würde ICH mal einen Blick auf die Gitarren von Peter Gottschall riskieren.
Also bei meiner Funnelbody FB 24 kann ich den Kapo sogar auf den 12. Bund setzen, und es klingt.
... nur meine Finger ... 8)

Allsaits ... Frohe Pfinxten.

:wink:

Werner.
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Volkmar
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Beitrag von Volkmar »

Fisherman hat geschrieben: Avalon verbaut bei den Serienmodellen nur 44mm Halsbreite - breiteres ist nur bei den Custom Modellen zu bekommen.

Wobei ich festgestellt habe (wurde hier ja auch schon in mehreren Threads ab und an angesprochen), dass die Halsbreite oftmals gar nicht so entscheidend für den Spielkomfort ist, wie das Profil.
Wie wahr, wie wahr !

Ich dachte auch, weil meine Fawn und die Stoll 47mm Sattelmaß haben, das ich mit ´ner 44ger Breite nicht zurechtkommen würde. Meine Yamaha LL hat mich dann eines Besseren belehrt. Also würde ich die Sache mal ausprobieren. So eine Avalon in Palisander/Fichte hatte ich auch schon mal ernsthaft ins Auge gefaßt :-->genau diese hier

Gruß, Volkmar
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Fylde Oberon
Lakewood A32-CP
Stoll Alegra
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Saitenheimer
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Beitrag von Saitenheimer »

Kingfrog hat geschrieben:
Klang ist sehr subjektiv.
Lese ich aber von "warmen Klang" und "ausgeglichen" würde ich mich
anschließen.
Auch meine Takamine ist aus Zeder und der Ton ist warm und weich,
ohne es an der nötigen Brillanz fehlen zu lassen oder gar "mumpfig"
zu sein.

Grüße, NIk
Das trifft´s genau... Klang ist subjektiv. Bei mir sogar tagesabhängig.
Ich bin ja auch ein Freund des "warmen Tons" und hab da einige Kombinationen ausprobiert. Engelmannfichte/Walnuß - Zeder/Palisander - Koa/Koa...
Für mich persönlich bringt Zeder/Palisander sehr viel Wärme, da fehlt aber bei meiner Lakewood etwas die Brillianz. Manchmal mag ich den Ton aber genau so - kommt eben auf das Stück an, das ich gerade spiele.
Beim Picken ist mir wieder Koa/Koa aufgrund der Seidigkeit in den Höhen und den klaren Bässen lieber.
Demnächst schneit bei mir eine Alpenfichte/Koa rein. Und auf diese Kombi bin ich schon unheimlich gespannt. Die müsste dann Wärme, Ausgewogenheit und Seidigkeit haben.
Was die Wärme noch etwas unterstützt ist in diesem Fall ein Sattel aus Ebenholz.
Das ist dann vielleicht meine "Eierlegende Flugwollmilchsau". :)
Das könnte u.U. auch Deinen Geschmack treffen, whitywhiteman. Du wirst sicherlich mal Gelegenheit haben, das Teil zu testen.

Stefan



Stefan
saitentsauber
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Beitrag von saitentsauber »

Saitenheimer hat geschrieben: Demnächst schneit bei mir eine Alpenfichte/Koa rein. Und auf diese Kombi bin ich schon unheimlich gespannt.
Und auch andere Nutzer dieses Forums würden gern mehr darüber erfahren...
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whitywhiteman
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Beitrag von whitywhiteman »

Guten Morgen Leute,

ums testen komm ich nicht herum, das ist schon klar und will ich auch nicht, da ich 100%ig keine Gitarre kaufe die ich vorher nicht gespielt habe. Und auch von einem Gitarrenbauer würde ich mir nur ein Modell bauen lassen das ich vorher gespielt habe, wobei mir klar ist das die "Nachgebaute" dann auch nicht identisch klingen wird.

Ich wollte einfach mit euren Tipps eine Richtung in meine Suche bekommen. Danke dafür! Werde einiges davon versuchen anzuspielen.

Tja, die Halsbreite und -form ist sicher auch noch ein Thema. Hab, wie einige von euch schon geschrieben haben, festgestellt das manche schmale Hälse auch für Klassikfuzzys wie mich "bespielbar" sind.
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chrisb
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Beitrag von chrisb »

moin wwm,
Meine Soundvorstellungen:
Aus der Vergangenheit mit meiner Klassikgitarre heraus steh ich auf einen warmen ausgeglichenen Sound. Die Steelstring muss druckvoll in allen Lagen, Saiten und Stimmungen sein. Viele Western die ich angespielt hab sind beim setzten des Kapos in den höheren Lagen einfach nicht gut. Bässe dumpf oder höhen zierpen usw.
Ich will sie wie gesagt mit Fingernägel oder Plektrum spielen können. Sie muss irgendwie orchestral singen. rings like a bell. Darf nicht zu machen wenns lauter wird, sprich sie muss genug Dynamikreserven haben. Gleichzeitig sollte sie auch gut, schnell anprechen.
ich komme auch von der klassikgitarre und habe auch deine beschriebenen soundvorstellungen. nach ein paar jahren des suchens und ausprobierens diverser steelstringmarken bin ich hier fündig geworden:
http://www.deerbridge-guitars.de/lic.php
ich weiß jetzt was du denkst: hmm, eine dreadnought :roll:
macht nix. der martin w. kann sein konzept large soundhole und tiefere zargen bestimmt auch z.b. bei einer midijumboform umsetzten. stimmts martin :?: und ein 48er brett sowieso.
chrisb
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