Das ?ben bringts

Für alle, die Hemmungen haben "Anfängerfragen" woanders zu stellen. Traut Euch! Vielleicht kann jemand helfen.

Moderator: RB

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Tonsen
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Beitrag von Tonsen »

mr335 hat geschrieben:
und übt fast nie! Was sie allerdings tut/tat ist, wirklich viel zu spielen bzw. aufzutreten. Also Musikmachen statt Skalen lernen oder sich Funktionsharmonik etc reinzupfeifen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass theoretisch fundierte Übungsmethoden für viele eher ein Hindernis zur Erkenntnis ihres eigenen Talentes - und damit des Glaubens an ihre Fähigkeiten - darstellen. Ich denke um als talentiert zu gelten, muss man es einfach schaffen, Musik zu leben und nicht sie einfach "nur" zu verstehen und aus diesem Verständnis abgeleitete Regeln anzuwenden um Musik zu machen. Und natürlich gelingt einem das leichter, wenn man mit Freude bei der Sache ist und statt stur z.B. Skalen zu üben, sich von diesen zwar inspirieren lassen kann, sich aber nicht daran gebunden fühlt.

Hmm... grad nochmal etwas nachgegrübelt...

Also entscheidend wird wohl sein, ob man es regelmäßig schafft, solange zu üben, dass einem das eigene "Talent" bewusst und sich damit im Bewusstsein manifestieren kann. Für mich persönlich ist das untrennbar mit der Suche nach der eigenen Musik verbunden. Also nicht einfach nur X Stücke nachspielen zu lernen sondern in erster Linie versuchen mir selbst durch mein Instrument Ausdruck zu verschaffen. Klar können bereits existierende Musikstücke/Skalen/etc. dafür eine Grundlage bieten, aber man sollte nicht "mangelndes Talent" dafür verantwortlich machen, wenn man davon irgendwann gelangweilt/frustriert wird. Naja und manchmal hilft es auch, einfach mal das Instrument zu wechseln. Z.B. von Gitarre auf die Bongos, oder das Klavier oder was sonst grad da ist :D
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rainbow
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Beitrag von rainbow »

@rolli:

Kompliment an Eure musikalische Familie :lol:

Deine Erfahrung in Bezug auf das grosse Talent Deiner "besseren Hälfte" kann ich bestätigen:

vor über 10 Jahren habe ich noch etwas aktiver mit anderen zusammen Musik gemacht, u. a. "neue geistliche Lieder", d. h. moderne Gottesdienstgestaltung mit Chor usw.

Die Keyboarderin dieser Begleitband war für mich auch so ein Phänomen: sie hatte ein unwahrscheinlich tolles Gehör und musikalisches Gespür, die schwersten Sachen "mal eben" so nachgespielt - und ein Notenblatt habe ich bei ihr kaum mal gesehen :shock:

einfach mal eben so die berühmte Melodie aus der "Dallmeier"-Reklame (aber dann jede Note korrekt!) oder alles was so an Hits gerade aktuell war ...... also auch nicht unbedingt stilistisch nur in einer Richtung festgelegt .....

man benötigt zwar schon ein bestimmtes "Handwerkszeug", um ein Instrument "bedienen" zu können - und "Übung macht den Meister" stimmt schon auch - aber jemand, der kein feeling hat, wird durch noch so viel Üben nie ein Meister sprich seinen Zuhören nie so viel geben können .... nur die Technik ist es nicht allein ....

... und manche "Naturtalente" brauchen sich nicht so sehr mit stupiden Übungen abquälen, die haben die schönen und schwereren Sachen eben schnell drin 8)

bewundernswert so was
Schöne Grüsse

Reinhard
-------------------------------------------
Konzertgitarre "Fränkische Meisterwerkstätten" (1984) = Hanika (Fichte/Ahorn geflammt)
Lakewood M 32 CP / Lakewood D 46 EA (1987)
Yamaha LJX6C / Yamaha CGX-171 CCA
Lakewood Acousticube 120 W
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RB
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Beitrag von RB »

Jeder schreibe so, wie es ihm gefällt und nicht etwa so, wie es anderen gefallen würde. An die "anderen": Wünsche vorzutragen, wie jemand seine Beiträge gestalten möge, halte ich an und für sich schon für eine Grenzüberschreitung. Wenn sich das aber auch noch an jemand richtet, der, wenn er schreibt so schreibt, daß das Lesen meist ein Vergnügen ist, ganz gleich, ob man gleicher Ansicht ist oder nicht, und der Formulierungsverbesserer kwasi nichts schreibt, außer Vorschlägen, wie die Sprache zu gebrauchen sei, dann ist das nicht nur eine Grenzüberschreitung in die Kompetenzen anderer, sondern auch noch etwas, das zu benennen meine bürgerliche Erziehung erschwert. Nennt es stattdessen hm hm.

mfG
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Genau, jeder so, wie er mag. Dazu meine Lieblingspassage aus einem Buch, dass immer mal wieder in meine Hände wandert:
Hochwohlgeborenes Elektrizitätswerk!

Ich möchte Sie nicht darüber im Unklaren lassen, dass ich als zukünftiger Abnehmer Ihres Stromes nur reinen Strom von tadelloserQualitätsbeschaffenheit zu erhalten wünsche.

Mit vorzüglicher Hochachtung!

XXX
(aus: Sehr geehrter Herr Firma! dtv)
www.holgerhendel.com | facebook | youtube | twitch | Heavy Silence - finest acoustic cover
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RB
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Beitrag von RB »

Sehr geehrte Krankenversicherung,

ich möchte noch einmal auf diesem Wege meinen Dank dafür aussprechen, daß Sie meinen Arm wieder auf die Beine geholfen haben.

MfG
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string
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nnn

Beitrag von string »

Ich LIEBE dieses gelegentliche Verbal-Wrestling hier im Forum.
Da hat doch einfach jeder was davon.
- Der Schreiber, wie auch die vielen Leser :D

hErzLicHe gRüSse

Klaus
________________________________
"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
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Andreas
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Beitrag von Andreas »

RB hat geschrieben:Jeder schreibe so, wie es ihm gefällt und nicht etwa so, wie es anderen gefallen würde. An die "anderen": Wünsche vorzutragen, wie jemand seine Beiträge gestalten möge, halte ich an und für sich schon für eine Grenzüberschreitung. Wenn sich das aber auch noch an jemand richtet, der, wenn er schreibt so schreibt, daß das Lesen meist ein Vergnügen ist, ganz gleich, ob man gleicher Ansicht ist oder nicht, und der Formulierungsverbesserer kwasi nichts schreibt, außer Vorschlägen, wie die Sprache zu gebrauchen sei, dann ist das nicht nur eine Grenzüberschreitung in die Kompetenzen anderer, sondern auch noch etwas, das zu benennen meine bürgerliche Erziehung erschwert. Nennt es stattdessen hm hm.

mfG
j h i s w e sa g, d m w a d b s. e n b ik z r i b o u w g e g s. w s i d m? m m d 28 i m i z s, a a d g w i n v. h e e i w i r g m k?

groetjes, mannigfaltige

andreas
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Auch moinsen,
wie isset Dich?!? Ich klüngel mal später durch!
Schöne Grüße, Rolli
www.daskulturgut.de - KulturGUT
www.rolandkalus.de - Gitarrenunterricht, aber nur wenn's wirklich sein muss ;)
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RB
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Beitrag von RB »

Das Risiko der Unverständlichkeit trägt indessen der Schreiberin selbst.

Der Wurstfachverkäuferin.
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