Pimp my guitar

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Jörg Dehmel
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Beitrag von Jörg Dehmel »

Das stimmt, ich kann mir auch vorstellen, dass die einzige massive Kopfplatte bei Stevens nicht jedermanns Sache ist. Aber es einfach abschneiden finde ich schon hart.
Ich hätte glaube ich dann lieber die Fensterkopfplatte genommen.
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RB
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Beitrag von RB »

Ich hatte mich mit der klassischen Kopfplatte an dem orientiert, was man an einigen Vihuelas finden kann. Dabei geht es um die insgesamt schlanke Kontur, die sich von der Halsbreite ausgehend nur unwesentlich verbreitert und mit einer klaren Kante endet. Es gibt diese Kontur in reiner Form oder auch mit einem leichten frühbarocken "Wellenschnitt", der aber diese idealtypische Kontur bestehen läßt.

Bild
Beispiel mit barockem Wellenschnitt

Bild

Die schlanke Kontur gefällt mir einfach am besten. Dankenswerterweise halten einige Gitarrenbauer und Hersteller sie am Leben, indem sie an die Tradition der Vihuela anknüpfen. Ausladende Platten mit Umrissen, die an bayerische Balkonelatten erinnern, mag ich dagegen nicht.
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ifeu
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Beitrag von ifeu »

Ausladende Platten mit Umrissen, die an bayerische Balkonelatten erinnern, mag ich dagegen nicht.
Exakt , genauso ergeht es mir auch......
.......vielleicht hätte der Engel(?) ja auch gerne solch ein Instrument gespielt...?... Bild
Zuletzt geändert von ifeu am Fr Feb 26, 2010 4:00 pm, insgesamt 2-mal geändert.
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ralphus
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Beitrag von ralphus »

ifeu hat geschrieben:
Ausladende Platten mit Umrissen, die an bayerische Balkonelatten erinnern, mag ich dagegen nicht.
Exakt , genauso ergeht es mir auch......
.......vielleicht hätte der Engel(?) ja auch gerne solch ein Instrument gespielt...?...Bild nicht zitiert
Ziemlich gut gephotoshoped, mal so eben auf die Schnelle ;-)
Viele Grüße

ralphus
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ralphus
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Beitrag von ralphus »

uups , aus Versehen zweimal da Gleiche gepostet.
Viele Grüße

ralphus
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RB
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Beitrag von RB »

Der Engel schaut so oder so nicht sehr begeistert drein.
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ifeu
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Beitrag von ifeu »

Der Engel schaut so oder so nicht sehr begeistert drein.
....jetzt schauen beide schon etwas freundlicher drein....:-)

Bild
Zuletzt geändert von ifeu am Fr Feb 26, 2010 10:35 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Jörg Dehmel
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Beitrag von Jörg Dehmel »

:D Ingo du alter Fotobastler, schön dich hier wieder zu treffen!
Klingelts, woher wir uns noch kennen?

Viele Grüße
Jörg

ich hatte einst eine dribbelooohachtunzwanzisch vom Clapton Erich :wink:
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ifeu
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Beitrag von ifeu »

Hallo Jörg,
ja klar , ich erinnere mich gut.... die M-32CP war gerade fertig geworden.....
Du hast erwähnt:
..... ein Gitarrenbauer denkt sich doch was bei seiner Kopfplatte.....
Ja, in zweierlei Beziehungen: zum einen die Funktion betreffend (z.B. wo sollen die Mechaniken plaziert werden) , zum anderen die reine Gestaltung betreffend, also z.B. den Zuschnitt der Außenform - und, entweder es gefällt , oder eben nicht. Die Kopfplatte ist dasjenige Bauteil, an dem der Gitarrenbauer ganz nach Herzenslust "walten" kann, abgesehen von relativ wenigen funktionellen Randbedingungen gibt es viel Gestaltungs-Spielraum, und oftmals ist ja die Kopfplatte (inkl. Logo) das einzige Bauteil, mit dem er sich von anderen Herstellern unterscheiden kann, vor allem dann, wenn es um traditionelle Korpusformen wie z.B. 000 oder Dread geht- und es besteht evtl. ja auch grundsätzlich der Wunsch des Gitarrenbauers, eine möglichst unverwechselbare Kopfplattenform zu kreieren -- Klaus hat in jedem Fall nun ein Unikat , jetzt ist es eine Custom-Stevens :-) Gruss, Ingo
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kwb
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Beitrag von kwb »

Jörg Dehmel hat geschrieben:...ähm...Stevens Kopfplatte beschneiden?!
Aus meiner Sicht hat sich deine Arbeit diesbezüglich überhaupt nicht gelohnt! Du hast immerhin das Markenzeichen beschnitten, ein Gitarrenbauer denkt sich doch was bei seiner Kopfplatte. Auch wenn mein Urteil hart ist -und nichts mit dir oder der geleisteten Arbeit zu tun hat :!:- aber: Das Instrument ist total verschandelt.
Übrigens, wer eine andere Kopfplatte möchte, kann sich doch auch andere bestellen im Custom-Shop.
Das Pickguard-Upgrade hingegen finde ich gelungen.
Es hat sich gelohnt zumal diese Gitarre super klingt, genau mein Sound !
Sonst hätte ich mir die Arbeit nicht gemacht und sie verkauft.
Vorher habe ich die Gitarre fast nicht gespielt, so hat mich die Kopfplatte abgestoßen. Die hat mir echt alle Knöpfe gedrückt.
Jetzt zieht sich ein Krinsen über mein Gesicht und mein Herz öffnet sich vor Freude beim Anblick und beim Spielen.

Ich finde die klassischen Kopfplatten (Paddel), eigentlich am besten, da sie schlicht und zeitlos sind.
Diese Versionen finde ich dagegen häßlich:

Bild

Bild

Bild

Bild

und diese

http://www.gropius.de/instrumente/steel ... n/kopf.jpg


Klaus
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ifeu
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Beitrag von ifeu »

Diese Versionen finde ich dagegen häßlich
Hallo Klaus,
dann gefallen dir diese hier vielleicht ? :-) :-)
Bild
Gast

Beitrag von Gast »

Oder die ?
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Hi
Hei
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kwb
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Beitrag von kwb »

ifeu hat geschrieben:
Diese Versionen finde ich dagegen häßlich
Hallo Klaus,
dann gefallen dir diese hier vielleicht ? :-) :-)
Bild
Ahhhhhhhhhh.. ich werde blind.

Erinnert mich an solche Auswüchse:

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Bild

wenn schlicht doch sooo schööön sein kann

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Klaus
WolfF
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Beitrag von WolfF »

kwb hat geschrieben:Ich finde die klassischen Kopfplatten (Paddel), eigentlich am besten, da sie schlicht und zeitlos sind.
Und mit einfachen Mitteln kann man sie doch "individualisieren" und "markentauglich" machen. Wie z.B. bei den Deerbridge-Gitarren durch den leichten Bogen am oberen Rand der Kopfplatte:

Bild

ABER: Wenn man den Grundsatz "Form follows function" beherzigt UND davon ausgeht, dass eine möglichst gerade Verbindung der Saiten zu den Mechaniken sinnvoll ist (was mir jedenfalls einleuchtet), dann müsste doch so etwas wie bei den Cuntz-Gitarren herauskommen - oder?

Bild

Wobei mir diese besonders schlichte Variante auch ganz gut gefällt - scheint es aber nur für dreisaitige Gitarren zu geben ...

Bild

:D Wolfgang
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ifeu
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Beitrag von ifeu »

Und mit einfachen Mitteln kann man sie doch "individualisieren" und "markentauglich" machen. Wie z.B. bei den Deerbridge-Gitarren durch den leichten Bogen am oberen Rand der Kopfplatte:
Ja, das ist schlicht und gut gelungen!
ABER: Wenn man den Grundsatz "Form follows function" beherzigt UND davon ausgeht, dass eine möglichst gerade Verbindung der Saiten zu den Mechaniken sinnvoll ist (was mir jedenfalls einleuchtet), dann müsste doch so etwas wie bei den Cuntz-Gitarren herauskommen - oder?
Ja --- andere Hersteller gehen bei manchen Modellen auch in diese Richtung.
Nur am Rande:schade finde ich, dass bei der Saitenführung der Cuntz Gitarre die D-Saite leicht "ausreisst" und das ansonsten akurate Bild etwas stören kann - unabhängig davon, ob man die Formgebung nun mag oder nicht.
Bild
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