Gitarrenunterricht
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- ralphus
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Hi Finnes,
Du muss selbst überlegen, ob das Preis- Leistungsverhältnis dieser Art von Unterricht Deinen Vorstellungen entspricht. So lange Du Dich nicht längerfristig an den Lehrer bindest / binden musst, kannst Du einfach weiter hingehen und sehen wie es sich entwickelt (solange das Preis- Leistungsverhältnis für DICH OK ist).
Wenn Du Dich binden musst, monatsweise oder länger, würde ich nach dem von Dir geschilderten Situationen aufhören und weitersuchen.
Ansonsten gilt für mich, der lange Jahre als "Anbieter von Bildungungsleistungen" unterwegs war, dass der Kunde eine gewisse Verantwortung bei der Ausgestaltung des Unterrichtes übernimmt. Wenn er keine/wenig Ahnung vom Thema hat, durch ehrliches Feedback während der Unterrichtseinheit, wenn er Ahnung hat, durch möglichst konkrete Wünsche, was er erreichen will.
Diese Wünsche hattest Du ja geäussert, dann ist es auch i.O. wenn der "Lehrer" sagt: "So (auf die von Dir gewünschte Weise) kann ich es nicht anbieten, aber ich kann Dir Sachen zeigen mit denen es auch geht." Dann muss man halt sehen wie lange man zusammenpasst.
Du muss selbst überlegen, ob das Preis- Leistungsverhältnis dieser Art von Unterricht Deinen Vorstellungen entspricht. So lange Du Dich nicht längerfristig an den Lehrer bindest / binden musst, kannst Du einfach weiter hingehen und sehen wie es sich entwickelt (solange das Preis- Leistungsverhältnis für DICH OK ist).
Wenn Du Dich binden musst, monatsweise oder länger, würde ich nach dem von Dir geschilderten Situationen aufhören und weitersuchen.
Ansonsten gilt für mich, der lange Jahre als "Anbieter von Bildungungsleistungen" unterwegs war, dass der Kunde eine gewisse Verantwortung bei der Ausgestaltung des Unterrichtes übernimmt. Wenn er keine/wenig Ahnung vom Thema hat, durch ehrliches Feedback während der Unterrichtseinheit, wenn er Ahnung hat, durch möglichst konkrete Wünsche, was er erreichen will.
Diese Wünsche hattest Du ja geäussert, dann ist es auch i.O. wenn der "Lehrer" sagt: "So (auf die von Dir gewünschte Weise) kann ich es nicht anbieten, aber ich kann Dir Sachen zeigen mit denen es auch geht." Dann muss man halt sehen wie lange man zusammenpasst.
Viele Grüße
ralphus
ralphus
Finnes, ich nehme seit 3 Jahren Unterricht, und da ich ebenso wie du schon ein wenig fortgeschritten bin (und weil ich den Lehrer schon sehr lange kenne und mit ihm befreundet bin), läuft es ohne feste Struktur ab.
Er kommt ca. alle drei Wochen, bleibt solange er Zeit hat (mal zwei Stunden, mal vier), und fragt erstmal nach, was es denn Aktuelles gibt - also womit ich mich in den letzten paar Wochen beschäftigt habe und welche konkreten Wünsche und Fragen anliegen.
Manchmal springen wir auch mitten im Unterricht von einem Thema zum anderen, ganz spontan, weil es sich halt so ergibt. Ich lerne von ihm auch viel Theorie, denn er freut sich darüber, eine Schülerin zu haben, die nicht gleich abwinkt, wenn er mit "mixolydisch" und "phrygisch" anfängt.
So ist es mir auch am liebsten.
Er kommt ca. alle drei Wochen, bleibt solange er Zeit hat (mal zwei Stunden, mal vier), und fragt erstmal nach, was es denn Aktuelles gibt - also womit ich mich in den letzten paar Wochen beschäftigt habe und welche konkreten Wünsche und Fragen anliegen.
Manchmal springen wir auch mitten im Unterricht von einem Thema zum anderen, ganz spontan, weil es sich halt so ergibt. Ich lerne von ihm auch viel Theorie, denn er freut sich darüber, eine Schülerin zu haben, die nicht gleich abwinkt, wenn er mit "mixolydisch" und "phrygisch" anfängt.
So ist es mir auch am liebsten.
"Real stupidity beats artificial intelligence every time."
Terry Pratchett, 1948 - 2015
Terry Pratchett, 1948 - 2015
Rhythmus ist immer noch ein Thema obwohl ich schon lange Unterricht habe. Ich denke, das kriegt man nicht alleine in den Griff, zumindest ich höre es alleine beim üben nicht immer so genau. Was mir da was gebracht hat, ist ein Trommelkurs.Ziel ist es Fingerstyle (Blues) zu erlernen. und meine grösste Baustelle ist der Rythmus.
Soweit so gut, das erste war, das könnte er mir so nich beibringen. 2. Spiele er E-Gitarre und 3. wollte er mir dann Musiktheorie praktisch auf dem Griffbrett zeigen. Also als Lehrmaterial gibt es nix.
Mein Lehrer ist auch E-Gitarrist, das hat Vor- und Nachteile. Hauptsache ist aber für mich, dass man miteinander gut kann.
Grüsse
Gabi
Sehr richtig. Leider wird die Rhythimk auch bei den Gitarristen häufig vergessen. Mir ist eine gut gespielte Rhythmus- Gitarre 100mal lieber als eine Solofrickelei, die rhythmisch langweilig oder gar inkorrekt ist.
Ein Tommelkurs oder noch besser ein Kurs in Sachen Rhythmik (für "Instru-Mentalisten") ist hier geeignet.
Solche Kurse werden häufig von den umliegenden regionalen Musikschulen angeboten und es lohnt sich , sich mal zu erkundigen.
Das Üben mit einem Metronom oder Drumconputer bringt auch was:
Beispiel Blues:
Shuffle Rhythmus(1x2) oder 4er beat einstellen und dann dazu nur klatschen:
Die u.g. Übungen funktonieren logischerweise auch ohne Metronom, es gelten daher keine diesbetüglichen Ausreden!
1.Der Linke Fuß tritt den beat gleichmäßig immer auf Zählzeit eins:
2.Wer es schon schafft , sollte dazu LAUT(!)zählen:
1eund2eund23eund4eund
3.Klatschen: (Ternäre Basispattern mit 4er Fuß= 12/8)
123,123,123,123
1x3,1x3,1x3,1x3 x= Pause
12x,12x,12x,12x
x243,x23,x23,x23
xx3,xx3,xx3,xx3
x23,x23.x23, x23
x2x,x2x,x2x,x2x
1xx,1xx,1xx,1xx
Wenn ihr das sicher Klatschen (UND LAUT ZÄHLEN UND DER FUß LINKS TRETEN) könnt, folgt die Umsetzung an der Gitarre.
Spielt jedes Pattern absolut gleichmäßig zunächst sehr langsam, bis Ihre die Sicherheit habt und dann taktweise abwechselnd zwei Pattern
sukzessive drei und vier und mehr Patterns und mischt diese.
(Richtig: WEITERHIN LAUT ZÄHLEN UN DEN FUß TRETEN)
bei dieser Vorgehnesweise habt ihr zwei weitere Voreteile:
a. Ihr könnt Euch selbst konrollieren, ob Ihr auf der richtigen Zählzeit spielt oder klatscht
b. Ihr lernt en passant schon Polyrhytmik (2 gegen drei)
dann Kombinationen aus den oberen aufschreiben und vonm Blatt klattschen (natürklich laut zählen und den vierer Fuß treten)
Das bringt schon mal einen Mege, vor allem wenn Du ein Metronom benutzt und das Tempo hälst. ist aber keine z(s)wingende Voraussetzung
Mach es regelmäßig und Ihr werdet wesentlich rhythmusfesterun sicherer.
Weiterhin beflügelt es Euch für Eure rhythmischen Variationen bei der Improvisation.
Gruß!
Ein Tommelkurs oder noch besser ein Kurs in Sachen Rhythmik (für "Instru-Mentalisten") ist hier geeignet.
Solche Kurse werden häufig von den umliegenden regionalen Musikschulen angeboten und es lohnt sich , sich mal zu erkundigen.
Das Üben mit einem Metronom oder Drumconputer bringt auch was:
Beispiel Blues:
Shuffle Rhythmus(1x2) oder 4er beat einstellen und dann dazu nur klatschen:
Die u.g. Übungen funktonieren logischerweise auch ohne Metronom, es gelten daher keine diesbetüglichen Ausreden!
1.Der Linke Fuß tritt den beat gleichmäßig immer auf Zählzeit eins:
2.Wer es schon schafft , sollte dazu LAUT(!)zählen:
1eund2eund23eund4eund
3.Klatschen: (Ternäre Basispattern mit 4er Fuß= 12/8)
123,123,123,123
1x3,1x3,1x3,1x3 x= Pause
12x,12x,12x,12x
x243,x23,x23,x23
xx3,xx3,xx3,xx3
x23,x23.x23, x23
x2x,x2x,x2x,x2x
1xx,1xx,1xx,1xx
Wenn ihr das sicher Klatschen (UND LAUT ZÄHLEN UND DER FUß LINKS TRETEN) könnt, folgt die Umsetzung an der Gitarre.
Spielt jedes Pattern absolut gleichmäßig zunächst sehr langsam, bis Ihre die Sicherheit habt und dann taktweise abwechselnd zwei Pattern
sukzessive drei und vier und mehr Patterns und mischt diese.
(Richtig: WEITERHIN LAUT ZÄHLEN UN DEN FUß TRETEN)
bei dieser Vorgehnesweise habt ihr zwei weitere Voreteile:
a. Ihr könnt Euch selbst konrollieren, ob Ihr auf der richtigen Zählzeit spielt oder klatscht
b. Ihr lernt en passant schon Polyrhytmik (2 gegen drei)
dann Kombinationen aus den oberen aufschreiben und vonm Blatt klattschen (natürklich laut zählen und den vierer Fuß treten)
Das bringt schon mal einen Mege, vor allem wenn Du ein Metronom benutzt und das Tempo hälst. ist aber keine z(s)wingende Voraussetzung
Mach es regelmäßig und Ihr werdet wesentlich rhythmusfesterun sicherer.
Weiterhin beflügelt es Euch für Eure rhythmischen Variationen bei der Improvisation.
Gruß!
... mal etwas überspitzt: Um "Musiker mit Hauptinstrument Gitarre" zu werden (auch auf Amateurniveau) macht es Sinn, sich auch mit anderen Instrumenten zu beschäftigen. Rhythmik lernt man gut auf Trommelkursen, melodische Phrasierung beim Hören von Streichern oder Bläsern (oder Santana) - und natürlich beim Singen!, Strukturen beim Hören von Bachschen Fugen oder den späten Beethoven-Quartetten.
Bis zu dieser Erkenntnis hat es aber auch etwas gedauert. Immerhin kann man sich als Musiker so ständig weiterentwickeln, auch wenn die Gelenke irgendwann steif werden (und man dann die Gitarre mit dem Bass tauscht...)
Ich selbst habe im Unterricht mit meinen (erwachsenen) Anfängern viel experimentiert, um sie erst einmal sensibel zu machen hinsichtlich Klang, Rhythmik, Phrasierung etc. Das bedingt aber auch eine ziemliche Frusttoleranz, weil "Anji" eben noch nicht nach 2 Stunden sitzt.
Bis zu dieser Erkenntnis hat es aber auch etwas gedauert. Immerhin kann man sich als Musiker so ständig weiterentwickeln, auch wenn die Gelenke irgendwann steif werden (und man dann die Gitarre mit dem Bass tauscht...)
Ich selbst habe im Unterricht mit meinen (erwachsenen) Anfängern viel experimentiert, um sie erst einmal sensibel zu machen hinsichtlich Klang, Rhythmik, Phrasierung etc. Das bedingt aber auch eine ziemliche Frusttoleranz, weil "Anji" eben noch nicht nach 2 Stunden sitzt.
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Wenn ich mir denke, wie sehr ich bisweilen meinen Angehörigen schon mit dem Gitarreüben auf die Nerven gehe, was wird dann sein wenn ich zu trommeln anfange?rwe hat geschrieben:Rhythmik lernt man gut auf Trommelkursen,

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DAS hier hab ich verstanden - learning bei doing!
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